S-Bahn München:Neue Helfer am Bahnsteig

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Die neuen Service-Mitarbeiter kommen an den S-Bahnhöfen Hauptbahnhof, Marienplatz, Laim und Flughafen zum Einsatz. (Foto: Wunderland Media/S-Bahn München)

Der Münchner Nahverkehr ist nicht immer leicht zu durchschauen. Neues Personal an vier Stationen soll den Passagieren nun Fragen aller Art beantworten - und auch andere Serviceangebote hat die Bahn ausgebaut.

Von Andreas Schubert

Dass der öffentliche Nahverkehr in München so seine Tücken hat, ist nichts Neues. Gerade Nicht-Münchner verzweifeln zum Beispiel regelmäßig am Tarifsystem und wenn es zu Störungen kommt, sind viele Fahrgäste erst recht ratlos. Die Deutsche Bahn (DB) stellt nun an wichtigen S-Bahnhöfen Mitarbeiter als Ansprechpartner für Passagiere ab.

An den vier Stationen Hauptbahnhof, Marienplatz, Laim und Flughafen können sich Kunden nun persönlich an das Servicepersonal am Bahnsteig wenden und bekommen dann auf Deutsch oder Englisch Hilfe, zum Beispiel bei der Wahl der richtigen Fahrkarte. Jeweils zwei DB-Mitarbeiter sind zu Fuß an den Stationen unterwegs oder an den Service-Stützpunkten ("DB Information") anzutreffen.

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Am Hauptbahnhof sind sie täglich von 6.30 bis 22.30 Uhr im Einsatz, am Marienplatz von Montag bis Samstag, 6.30 bis 20.30 Uhr, in Laim von Montag bis Freitag, 6 bis 20 Uhr, sowie samstags von 7 bis 13 Uhr und am Flughafen täglich von 6.55 bis 21.15 Uhr.

Das neue Angebot ist Teil des "1. Münchner S-Bahn-Vertrags", den die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) mit der DB Regio geschlossen hat. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat. So wurden zum Jahreswechsel auch die Zeiten des S-Bahn-eigenen Kundendialogs ausgeweitet. Der Verkehrsvertrag für die Münchner S-Bahn gilt bis in das Jahr 2034 und sieht viele weitere Neuerungen vor, darunter die Ausstattung der S-Bahn-Flotte mit Wlan, Kundengarantien und eine neue Fahrzeuggeneration.

Die bestehenden 238 Fahrzeuge vom Typ ET 423 sind inzwischen komplett umgebaut. Der Freistaat hat sich das 300 Millionen Euro kosten lassen. Unter anderem wurde mehr Platz in den Zügen geschaffen, wofür Sitzplätze geopfert werden mussten. Außerdem sind nun in allen Zügen neue Monitore installiert, auf denen Fahrgäste zum Beispiel in Echtzeit über Störungen informiert werden.

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