In einer dicht besiedelten Stadt wie München sind Packstationen fußläufig manchmal nur schwer zu erreichen. Um dem entgegenzuwirken, hat die Deutsche Post DHL Group gemeinsam mit den Stadtwerken und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an der Tram-Haltestelle Scheidplatz in Schwabing jetzt die erste Packstation an einer ÖPNV-Haltestelle in München eröffnet. Weitere sollen folgen.
MVG-Chef Ingo Wortmann freut sich, dass die Stationen ein Stück näher an die Passagiere rücken: "Jetzt ist es in München auch möglich, auf direkten Weg zur Tram, zum Bus oder zur U-Bahn Pakete abzugeben oder abzuholen. Das spart nicht nur Zeit, sondern macht das Auto ein Stück weiter verzichtbar."
Dabei wird die neue Packstation, die sich direkt an der Tramhaltestelle an der Belgradstraße befindet, komplett mit Solarenergie betrieben. Der Strom wird in einer Photovoltaik-Anlage gewonnen, die sich auf dem Dach der Anlage befindet. Neu ist außerdem, dass die Packstation kein Display mehr hat und nur mit der DHL-App auf dem Smartphone bedient werden kann. Für Projektleiter Jürgen Schmitz ein Zukunftsmodell. Langfristig sollen etwa 70 bis 80 Prozent der neuen Stationen ohne ein Bediendisplay auskommen.
Die nächste Station entsteht im Münchner Westen
Schmitz betont die Nachhaltigkeit der neuen Anlagen, die vermehrt an Haltestellen aufgestellt werden sollen: "Je mehr Packstationen fußläufig oder am Übergang zum öffentlichen Nahverkehr erreichbar sind, desto besser ist dies für die Nachhaltigkeit in Ihrer Stadt."
In den vergangen fünf Jahren hat DHL das Angebot von Packstationen in München von 389 auf 446 Stationen erhöht. Neben der neu eröffneten Packstation am Scheidplatz soll es bald auch eine an der Tramhaltestelle Gondrellplatz in Kleinhadern im Münchner Westen geben. Weitere Standorte in der Stadt sind laut DHL in Planung.