Verbrechen mit Slapstick-Charakter:"Dann seh' ich ja nichts am Automaten"

Lesezeit: 1 min

Der Münchner Ostbahnhof (Symbolfoto). (Foto: Robert Haas)

Drei Männer sollen ihr kurzsichtiges Opfer gezwungen haben, Geld an einem Automaten am Ostbahnhof abzuheben - ohne Brille und unmittelbar neben der Tür zur Wache der Bundespolizei. Die Beamten beobachten das Geschehen von ihrer Überwachungskamera aus.

Von Andreas Salch

Sie waren zur Tatzeit völlig betrunken: der mutmaßliche Haupttäter und auch sein mutmaßliches Opfer. Aber nicht nur das ist kurios an einem Fall, der als besonders schwere räuberische Erpressung vor der 8. Strafkammer am Landgericht München I verhandelt wird und Züge eines Slapsticks trägt. Die drei Angeklagten, Wael O. und seine Bekannten Jafer M. und Cabdir H., sollen einem extrem kurzsichtigen Mann erst seine Brille und sein Handy weggenommen und ihn anschließend unter Vorhalt eines Messers dazu gezwungen haben, 50 Euro von seinem Konto an einem Geldautomaten abzuheben, um es ihnen zu geben. Der Geldautomat steht im Untergeschoss des Ostbahnhofs und wird natürlich videoüberwacht. Aber nicht nur das.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSexpositiv-Partys
:"Leute fühlen sich in normalen Clubs mehr belästigt als hier"

Bei Sexpositiv-Partys in München ist fast alles erlaubt. Die Gäste sind jung, freizügig, überwiegend akademisch - und auf der Suche nach bedingungsloser Liebe. Ein Besuch.

Von Lisa Marie Wimmer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: