Freunde der bayerischen Gemütlichkeit können aufatmen: "Die Wirtshauswiesn muss nicht erfrieren!" Mit diesen Worten kommentierte Manuel Pretzl, Chef der Stadtratsfraktion von CSU/Freien Wählern, eine von ihm angeregte Anordnung des Oberbürgermeisters Dieter Reiter (SPD). Demzufolge dürfen während des Oktoberfestes ausnahmsweise alle Gaststättenbetreiber in der Stadt Heizstrahler aufstellen.
Die Wirtshauswiesn war zu Pandemiezeiten eingeführt worden als Ersatz für das damals abgesagte Oktoberfest. Sie findet in diesem Jahr in rund 40 teilnehmenden Gaststätten mit Deko, Schmankerln und selbstverständlich Wiesnbier zum zweiten Mal parallel zum größten Volksfest der Welt statt. Dort darf seit Längerem mittels Heizstrahlern für die Behaglichkeit der Gäste an kühlen Abenden gesorgt werden.
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"Nach dem Motto ,Ganz München ist Wiesn' will ich, dass in der gesamten Stadt die gleichen Bedingungen gelten - für die Teilnehmer der Wirtshauswiesn wie für alle anderen Freischankflächen", begründete Reiter seine Erlaubnis.
Die gilt nur für die Zeit des Oktoberfestes vom 16. September bis 3. Oktober und muss beim Kreisverwaltungsreferat beantragt werden. Ökologische Bedenken zerstreut der CSU-Mann Pretzl: "Aus Umweltaspekten ist der Betrieb von Heizstrahlern unproblematisch, da die Geräte mit Ökostrom betrieben werden."