Mobilität in der Stadt:Bleibt die Verkehrswende in München auf der Strecke?

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Für eine schnellere Verkehrswende fehlt München das Geld. (Foto: Robert Haas)

Die Stadt hat ehrgeizige Ziele für den Ausbau von Tram und U-Bahn. Doch dieser scheint akut bedroht zu sein. Nach Recherchen der SZ sind viele wichtige Projekte der MVG deutlich teurer als dies öffentlich gesagt wird. Was bisher bekannt war - und wie die Kosten tatsächlich ausfallen.

Von Heiner Effern und Andreas Schubert

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) weiß nicht, wie sie die angestrebten Ziele der Verkehrswende hinbekommen soll. Drei von zehn Wegen, die in der Stadt zurückgelegt werden, sollen bis 2025 über den öffentlichen Nahverkehr laufen. Es sei unklar, "ob das vom Stadtrat beschlossene Modal-Split-Ziel für den ÖPNV in München in Höhe von 30Prozent derzeit erreichbar ist", erklärte ein Sprecher. Der dafür nötige Angebotsausbau mit mehr Fahrten von Bussen, Tram und U-Bahn sei "nicht finanziert", es würden "in hohem Maße die erforderlichen Mittel" fehlen. Diese müssten vorwiegend vom Bund und vom Freistaat Bayern kommen. Nicht viel besser sieht es bei den großen Bauprojekten für den öffentlichen Nahverkehr aus.

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