Diversität:"Mitleid finde ich schlimm"

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Laura Glauber beim Foto-Shooting in der Roten Sonne. Die Musikerin trägt auf der Bühne eine Prothese. (Foto: Frank Lübke)

Die Musikerin Laura Glauber kam ohne rechten Oberschenkel auf die Welt. Bei Konzerten steht sie im Mittelpunkt, selbstverständlich mit Prothese. Sie will Vorbild für Menschen mit Behinderung sein. Eine Geschichte von Stärke, Mut und Durchhaltevermögen.

Von Max Fluder, München

Ihr Blick auf den Fotos ist anziehend. Aber auch herausfordernd. Ganz so, als würde sie dem Betrachter zurufen: Schau mich an, das bin ich, egal, ob du es magst oder nicht." Laura Glauber ruft natürlich nichts, wie soll das auch gehen bei Bildern auf Instagram. Sie lehnt an einer vollgekritzelten Wand im Münchner Club Rote Sonne, das linke Bein ist angewinkelt. Sie trägt rosafarbene Lederstiefel. Und, was auf den ersten Blick kaum auffällt. Sie trägt eine Prothese. Laura posiert mit ihr.

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