Die Stadt und der Müll:"Ich tue etwas für meine Umwelt"

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Jacob Nielsen auf dem Wertstoffhof in Freimann. Hier ist er Platzwart und somit für acht Mitarbeiter zuständig. (Foto: Catherina Hess)

Jacob Nielsen fischte schon als Tauchlehrer Plastik aus dem Meer. Nun kümmert er sich im Wertstoffhof um das, was die Münchner wegwerfen. Was er dabei über die Bewohner der Stadt erfährt und warum er manchmal dramatische Szenen erlebt.

Von Philipp Crone

Die Frau zögert kurz, schaut noch einmal auf seine Beine, dann geht sie direkt auf ihn zu. Jacob Nielsen trägt eine knallorangene Hose; er ist in dieser orangenen Insel zwischen summenden Containern mit verschiedenen Nummern darauf, herumirrenden Menschen mit Gegenständen in den Händen und den unterschiedlichen Bezeichnungen ein Hoffnungsschimmer. In diesem Fall für eine Flasche voller gebrauchtem Frittierfett. Wo soll die hin? Sperrmüll? Restmüll? Gefahrenstoffe? Nielsen lächelt. Das ist seine Welt. Der Däne, früher Tauchlehrer auf den Malediven, jetzt Platzwart beim Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) im Wertstoffhof Freimann, sagt: "In die Restmülltonne."

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