60 Jahre Mauerbau:"Die andere Welt war für uns fern und unerreichbar"

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"Wir waren so weit, dass wir gesagt haben: Augen zu und durch. Es gab für uns keinen Weg zurück", sagt Torsten Sowa. Er steht in München vor einem Segment der Berliner Mauer. Zweieinhalb Jahre musste er auf seine Ausreise warten. (Foto: Stephan Rumpf)

Torsten Sowa wuchs in der DDR auf, mit etwa 20 Jahren war klar: Er wollte weg. Da sein Großvater im Westen lebte, war das denkbar - doch der Opa starb, bevor der Antrag auf Familienzusammenführung genehmigt wurde.

Interview von Sven Loerzer, München

Torsten Sowa war knapp 20, als er und seine Eltern 1986 den Ausreiseantrag aus der DDR zur Familienzusammenführung mit dem Großvater in Westberlin stellten. Zweieinhalb Jahre, bis 1988, mussten sie warten - und verheimlichen, dass der Großvater schon bald gestorben war. Die Behörden erfuhren es nicht und erteilten das Ausreisevisum. Seit fast 30 Jahren lebt Sowa in München. Der 53-Jährige hat sich zusätzlich zu seiner Ausbildung als Krankenpfleger als Werbekaufmann und Sozialwirt qualifiziert. Sowa organisiert die Öffentlichkeitsarbeit des H-Teams, das als sozialer Dienst Menschen in schwierigen Lebenslagen umfassend unterstützt.

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