München in Büchern von Gerhard Köpf:Eine Stadt voller Trickser und Angeber

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Gerhard Köpf ist ein Schriftsteller, der Maskeraden liebt. (Foto: Ralf Lienert)

Der Schriftsteller Gerhard Köpf widmet sich in seinem Erzählband "Die Souffleuse" und dem Roman "Adenauers Uhr" den Einzelgängern und Gescheiterten - und erzählt dabei auch einiges über die Stadt München.

Von Antje Weber, München

Am 27. März 1952 kommt Eugen Faigl ganz groß raus. Der Schüler wird am Münchner Hauptbahnhof von einem fremden Mann angesprochen: Er solle doch bitte ein Paket für ihn zur Post bringen. Misstrauisch übergibt Eugen das Päckchen der Polizei - es stellt sich als Briefbombe heraus, deren Sprengladung den Bundeskanzler Konrad Adenauer hätte töten sollen. Eugen bekommt nun als Held seine kurze Spanne Ruhm zugeteilt, und Adenauer schenkt ihm persönlich eine goldene Armbanduhr.

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:Die vergessenen Frauen der Revolution

Cornelia Naumanns Roman "Fräulein Prolet" erzählt von den bewegten Zeiten zwischen 1918 und dem Hitlerputsch 1923 in München - und erinnert an unbekannte Frauenrechtlerinnen und Politikerinnen, insbesondere vom Bund sozialistischer Frauen.

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