Das Politische Buch:Verkrampfte FreundschaftMichael Wolffsohn seziert 75 Jahre deutsch-jüdisch-israelische Beziehungen, indem er seine eigenen Thesen von 1988 kritisch überprüft. Von seinem damaligen Optimismus ist wenig übrig.
SZ PlusMeinungAuszeichnungen:So nickelig war die CDU früher nichtGroße Kreuze und große Zeremonien: Wie Theodor Heuss für Konrad Adenauer den Orden erfand, den die Christdemokraten im Fall Angela Merkels nicht feiern wollen. Undankbarkeit ist auch eine Form der Selbstverzwergung.
SZ PlusGrundsatzprogramm:Die CDU beendet ihre DenkfaulheitDie Partei will wieder wissen, wofür sie steht. Also diskutiert sie über die lange vernachlässigte Steuer- und Rentenpolitik - demnächst auch in Adenauers Urlaubsvilla.
Fürth:Der gestohlene BundeskanzlerVor dem Ludwig-Erhard-Zentrum sind zwei Skulpturen geklaut worden, die den berühmten Fürther zeigen.
Das Politische Buch:Nüchtern Richtung RepublikDie Fotografin Erna Wagner-Hehmke dokumentierte die Arbeit des Parlamentarischen Rates 1948/49 in Bonn. Ihre Bildsprache zeigt ein ganz anderes Deutschland als in den Jahren vor 1945.
Historie:Die Tragödie des Otto JohnDie ARD-Serie "Bonn" erzählt vom ersten Präsidenten des Verfassungsschutzes und seinem vergeblichen Kampf gegen die Nazi-Seilschaften. Und die Wirklichkeit überholt die Fiktion sogar noch - eine deutsche Geschichte ohne Happy End.
SZ PlusÖffentlich-Rechtliche:Karl Holzamer und das "Dritte Reich"Das ZDF revidiert die Biografie des ersten Intendanten.
SZ PlusMaaßen und die CDU:Wo verläuft die Grenze nach rechts?Die CDU will Hans-Georg Maaßen loswerden. Das Ultimatum an den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten wirft Fragen auf, die sich den Unionsparteien seit ihrer Gründung stellen.
SZ PlusMeinungEuropa:Macron und Scholz dürfen sich keine weitere Entfremdung leisten60 Jahre nach Unterzeichnung des Elysée-Vertrags wirkt die deutsch-französische Freundschaft nicht tot, aber verblüht. Doch Differenzen zwischen Paris und Berlin gab es schon immer - und sie lassen sich überwinden.
SZ PlusÉlysée-Vertrag:Auf der Suche nach der verlorenen FreundschaftVor 60 Jahren hatte der Élysée-Vertrag die größten Brüche zwischen den Deutschen und den Franzosen gekittet. Aber irgendwie ist seit ein paar Jahren die Luft raus: warum eigentlich?
SZ PlusDeutschland und Frankreich:"Die Aussöhnung war damals alles andere als selbstverständlich"Frankreich und Deutschland feiern den 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags. Doch zwischen den Ländern kriselt es. Was bedeutet das also für ihre Freundschaft? Eine Spurensuche in den Partnerstädten Saarburg und Sarrebourg.
Leute:Ohne michMatthias Brandt schwänzt Silvester, Konrad Adenauer war kein guter Spielpartner für seinen Enkel, und falls jemand Horst Lichter sucht: Er ist wahrscheinlich in seiner Garage.
SZ PlusExklusivPolitiker-Porträt:Kennen Sie diesen Mann?Konrad R. Müller hat alle deutschen Regierungschefs seit Adenauer fotografiert, jetzt auch Olaf Scholz. Das Porträt ist die beste Antwort auf die Frage, wer der Bundeskanzler eigentlich ist.
SZ PlusDer BND und seine braunen Agenten:"Wenig Anlass zu Hoffnung"Neue Recherchen zeigen, wie steil Nazi-Karrieren nach 1945 beim BND weitergingen. Klaus-Dietmar Henke, Sprecher der Historikerkommission zur Aufarbeitung der BND-Geschichte, ist vom Umgang mit diesen Erkenntnissen enttäuscht.
SZ PlusSS-Netzwerke beim BND:Die Mörderbande von PullachZum "größten Demokratieverbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik": Neue Recherchen belegen, wie Dutzende NS-Täter im deutschen Geheimdienst systematisch weiterbeschäftigt wurden.
SZ Plus70 Jahre "Luxemburger Abkommen":WiedergutmachungsweltmeisterMit dem "Luxemburger Abkommen" verpflichtete sich Deutschland 1952 zu Entschädigungszahlungen für die Judenverfolgung. Eindrücke vom Festakt mit Harfenbegleitung.
Henry Kissingers neues Buch "Staatskunst":Die AußergewöhnlichenHenry Kissinger erhebt fünf Männer und eine Frau aus dem 20. Jahrhundert in den Rang der höchsten Staatsführer. Man lernt dabei viel über das Selbstbild des 99-Jährigen, die aktuellen Weltkrisen - und kann bei der Auswahl zweier Persönlichkeiten nur den Kopf schütteln.
SZ PlusMeinungKolumne:Deutschlands Verantwortung vor aller WeltVor 70 Jahren begann die "Wiedergutmachung" für Holocaust-Opfer zwischen der Bundesrepublik und Israel. Der Begriff war schon immer problematisch. Aber der Gedanke bleibt richtig - und auf verstörende Weise aktuell.
MeinungSachverständigenrat:Laus im PelzDas Ökonomen-Gremium soll unabhängig von der Bundesregierung arbeiten. Aber es spiegelt auch Zeitgeist und Politik wider - wie bei der neuen Besetzung.
SZ PlusNS-Politik in Griechenland:Max Merten, ein Jurist ohne GewissenEr war in Griechenland an Kriegsverbrechen beteiligt, sah aber nie eine Schuld bei sich. Auch wegen alter Seilschaften kam Merten bald aus dem Gefängnis frei. Ein Lehrstück über die frühe BRD und ihre Weigerung, Verantwortung für die NS-Zeit zu übernehmen.
SZ PlusPrantls Blick:Das Lächeln des Engels von ReimsVor sechzig Jahren inszenierten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer in der Kathedrale zu Reims die deutsche-französische Versöhnung. Aus Erbfeindschaft wurde Erbfreundschaft. Wie hartnäckige Hoffnung funktioniert - weil die Zukunft Europas Europa heißt.
SZ PlusKanzler auf Reisen:Im Zuge der GeschichteOlaf Scholz ist mit dem Zug nach Kiew gefahren. Nicht die erste wichtige Reise eines Bundeskanzlers mit der Bahn: Konrad Adenauer nutzte den Zug besonders oft, auch Angela Merkel wusste, wie man sich damit in Szene setzt.
SZ PlusExklusivHannah Arendt und die Verjährungsfrage:Gegen den SchlussstrichKann die Schuld von NS-Verbrechern verjähren? Die Frage beantwortete die Philosophin Hannah Arendt 1965 eindeutig - in diesem bislang unveröffentlichten Brief.
Konrad Adenauer:Demokrat in geheimdienstlicher VerstrickungDie Spionage bei der SPD lässt den ersten Bundeskanzler der Republik in neuem Licht erscheinen. Autoritär und machtbesessen sei er gewesen, so die einen. Er habe Deutschland den richtigen Weg gewiesen, preisen ihn die anderen. Und was sagt die CDU?
SZ PlusMeinungZeitgeschichte:Die Bereitschaft, das Gesetz zu brechenNun sind die schmutzigen Tricks des ersten Bundeskanzlers im Umgang mit der SPD enthüllt. Sie dürften dessen gängiger Glorifizierung ein Ende bereiten - zu Recht.
SZ PlusIllegale Spionage bei der SPD:"Für diesen Zweck war jedes Mittel heilig"Der Historiker Klaus-Dietmar Henke spricht im Interview über Konrad Adenauers Motive, den Auslandsgeheimdienst für seine parteipolitischen Zwecke einzusetzen - und über die heutige Rolle des Bundesnachrichtendienstes.
ExklusivBespitzelung der SPD:"Die CDU schuldet eine ehrliche Aufarbeitung"Nach der Enthüllung über Konrad Adenauers jahrelange Spionage gegen die SPD-Spitze fordern die Sozialdemokraten die CDU zu einer Neubewertung des ersten Kanzlers der Bundesrepublik auf.
Akten über die CDU:Das deutsche WatergateJahrelang ließ Konrad Adenauer die gesamte SPD-Spitze ausspionieren. Der eklatante Rechtsbruch zeichnet ein neues Bild der jungen Bundesrepublik.
SZ PlusExklusivGeschichte der Bundesrepublik:Das deutsche WatergateFast zehn Jahre lang ließ Konrad Adenauer die ganze Spitze der SPD ausspionieren. Einer seiner Agenten arbeitete im Vorstand der Partei. Die Geschichte eines historischen Verrats.
SZ PlusMeinungPrantls Blick:Als der Staat rot sahEine SZ-Geschichte: Wie es vor 65 Jahren dazu kam, dass sich der Präsident des Bundesgerichtshofs vor der "Süddeutschen Zeitung" verbeugte.
SZ PlusBundesregierung:Zwischen Magie und ErosionMichael Mertes beschreibt fundiert die Zyklen der Macht, von Aufbruch und Niedergang in der Republik seit 1949. Im Grunde ist dies nichts weniger als eine Handlungsanleitung für Olaf Scholz.
La Boum:Meine Eltern und AdenauerAngela Merkels Abschiedsbesuch im Burgund erinnert unsere Kolumnistin an den deutsch-französischen Gründungsmoment ihrer Familie.
Mitten in Nürnberg:Wider den Charme des MorbidenDie Lorenzer Passage, das war bislang der letzte Ort, wo man noch seine 50-Pfennig-Stücke zum Einsatz bringen konnte. Und nun? Tempi passati.
SZ PlusKoalitionsverhandlungen:Wenn Einigung schwerfälltVon der Kunst, eine Bundesregierung zu bilden: Ein Rückblick auf besonders schwierige und überraschende Koalitionsbildungen seit 1949.
Schilderung im neuesten Hallbergmooser Geschichtsblatt:Heimkehr aus KriegsgefangenschaftElf Jahre lang war Karl Schäfer in einem Sonderlager am Baikalsee interniert und musste Zwangsarbeit verrichten. An Körper und Seele schwer beschädigt kehrt der damals 45-Jährige am 18. Januar 1956 aus Russland zurück
Weihnachtsansprachen:Zehn Männer im KerzenscheinVor 50 Jahren gab es den großen Redentausch, seither hält immer der Bundespräsident die Weihnachtsansprache im Fernsehen, mal pathetisch, mal persönlich. Die Bilder gleichen sich - bis 2010 plötzlich der Schreibtisch verschwand.
SZ-Podcast "Auf den Punkt":Merz, Laschet, Röttgen: Dreikampf der KandidatenArmin Laschet, Friedrich Merz oder Norbert Röttgen. Einer dieser drei Männer wird neuer CDU-Chef. Wer hat die besten Chancen?
SZ Plus1955: Moskau-Reise von Adenauer:Auf schicksalshafter MissionTausende deutsche Kriegsgefangene sind noch in der Sowjetunion inhaftiert. Kanzler Adenauer entschließt sich, nach Moskau zu fliegen: Er steht vor der wohl schwierigsten Entscheidung seines politischen Lebens.
Adenauers Garten:"Es wird durchgeblüht"Konrad Adenauer war nicht nur der erste Kanzler der Bundesrepublik, sondern auch ein passionierter Gärtner. Wer seinen denkmalgeschützten Terrassengarten besucht, kann viel lernen.
SZ PlusEssay:Graue EminenzJoe Biden, Donald Trump, Wladimir Putin und Winfried Kretschmann können es nicht lassen. Über den großen Willen zur Macht, der keine Altersgrenze mehr kennt.
Leserdiskussion:Wie blicken Sie auf 5144 Tage Kanzlerin Merkel zurück?An diesem Montag ist Angela Merkel 5144 Tage Regierungschefin. Sie ist einen Tag länger im Amt als Konrad Adenauer, Helmut Kohl würde sie erst in 726 Tagen einholen. Wie bewerten Sie Deutschlands Merkel-Jahre?
Leserdiskussion:Welche Berufsgruppe hat mehr Respekt verdient?Eine Studie der Adenauer-Stiftung zeigt, wie die Wertschätzung für bestimmte Berufsgruppen gesunken ist. Vor allem Politiker und Journalisten schneiden schlecht ab.
Freisinger Archivstück des Monats:Blumen für AdenauerZwei Fotos des Stadtarchivs erinnern an eine Stippvisite des Bundeskanzlers in Freising.
70 Jahre Bundestag:Flegeleien und GesetzeAm 7. September vor 70 Jahren konstituiert sich der Deutsche Bundestag. Die ersten Jahre der zweiten deutschen Parlamentsdemokratie waren rüpelhaft - aber auch unerreicht produktiv.
MeinungDie ewige Kanzlerin:Merkel ist ein Vorbild an PflichterfüllungIm Finale ihrer Amtszeit regiert sie besser als ihre Vorgänger Adenauer und Kohl. Kommt nach der Europawahl die große Revolte?
Pannenserie:Die "Konrad Adenauer" kann nicht fliegenSchon wieder gibt es Probleme mit dem Regierungsflugzeug. Diesmal trifft es Finanzminister Scholz. Die Bundesregierung soll nun den Kauf von drei neuen Fliegern planen.
Parteichefs der CDU:Von Adenauer bis MerkelSeit ihrer Gründung leiteten sieben Parteivorsitzende die CDU - nicht immer unumstritten. Ein Überblick.
Technischer Defekt:Der Irrweg der "Konrad Adenauer"Es ist nicht wirklich beruhigend, wenn die Flugbereitschaft nachher versichert, die Lage sei immer unter Kontrolle gewesen: An Bord der Regierungsmaschine von Berlin nach Buenos Aires.
Kurioses auf Regierungsreisen:"Wenn Sie schon einmal an Bord klatschen wollten, wäre jetzt der richtige Augenblick"Mal sind es Nagetiere, mal eine Peking-Ente oder ein Vulkanausbruch: Auf Reisen mit Politikern haben SZ-Korrespondenten schon allerlei kuriose Geschichten erlebt. Eine Auswahl.
Prantls Blick:Kalte AmnestieVor fünfzig Jahren wurden die meisten Nazi-Verbrecher auf heimliche, leise und trickreiche Art straffrei gestellt. Ein früherer NS-Staatsanwalt namens Eduard Dreher bewerkstelligte das. Er war Spitzenjurist im Bundesministerium der Justiz.