Konrad Adenauer

Ford
:Angst vor der Pleite

Die Ford-Beschäftigten in Köln wollen streiken: für hohe Abfindungen beim geplanten Stellenabbau und für Schutz vor einer Insolvenz.

SZ PlusVon Björn Finke

Kanzlerwahlen in Deutschland
:Knapp war es schon öfter

Mehr als einen Wahlgang hat vor Friedrich Merz noch kein Bundeskanzler gebraucht, um ins Amt zu gelangen. Aber Erfahrungen mit hauchdünnen Mehrheiten haben bereits frühere Kandidaten gemacht.

SZ PlusVon Robert Probst

Buch über „Das Kanzleramt“ in der frühen BRD
:Diese lästige Demokratie

NS-Vergangenheit verharmlosen, alte Kameraden fördern, Pressefreiheit und Forschung behindern – das war der Dreiklang aus dem Bonner Kanzleramt bis zum Ende der 1960er. Eine umfassende Studie bringt bislang unbekannte Details aus der Schaltzentrale der Macht ans Licht.

SZ PlusRezension von Willi Winkler

Geschichte Kölns von 1918 bis 1933
:„Nur ein frohes Volk kann neue Zeiten bauen“

Christoph Nonns meisterliche und höchst unterhaltsame Geschichte Kölns von 1918 bis 1933 belegt: Die Weimarer Republik war nicht von vornherein zum Untergang verdammt.

SZ PlusRezension von Joachim Käppner

Debatte nach Habermas’ Essay  „Für Europa“
:Der Westen, wie wir ihn kannten, ist weg

Zum neuen Essay von Jürgen Habermas: Siebzig Jahre nach dem ersten Anlauf muss eine gemeinsame europäische Verteidigung gelingen. Die Alternativen wären für Deutschland und den Kontinent verhängnisvoll.

SZ PlusGastbeitrag von Norbert Frei

„Zweite Karrieren“ von NS-Eliten nach 1945
:Schweigen, leugnen, weitermachen

Viele NS-Spitzenmänner kamen nach 1945 schnell wieder in leitende Funktionen. Wie lief die Aufarbeitung und was wurde dabei versäumt? Hans-Ulrich Thamer versucht eine Bilanz der „Behördenforschung“.

SZ PlusRezension von Jost Dülffer

Friedrich Merz im Wahlkampf
:Auftakt mit Adenauer

Ein wenig Pathos, ein paar Gratulationen und viel Selbstbewusstsein: Friedrich Merz startet in den Wahlkampf bei einer Feier zu Ehren Adenauers auf dem Petersberg – und betont die konservativen Wurzeln der Union.

Von Roman Deininger

ExklusivStiftungen
:„Wir orientieren uns am Friedensnobelpreis“

Den Aachener Karlspreis haben bekannte Politiker wie Wolodimir Selenskij erhalten. Künftig ist die Auszeichnung auch dotiert – mit einer Million Euro. Die Stifter erklären, wieso.

SZ PlusVon Björn Finke, Christian Wernicke

ExklusivImmobilien
:„Deutschland hat mit Abstand die höchsten Baukosten in Europa“

Die Immobilienbranche steckt in der Krise, doch die Familienfirma Bauwens steht solide da. Juniorchef Fabian Bauwens-Adenauer – ein Urenkel des Kanzlers – erklärt, welche Fehler Glücksritter gemacht haben und wie Wohnungen billiger werden können.

SZ PlusInterview von Björn Finke

„Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher“
:Netzwerk der Nazi-Freunde

In der frühen Bundesrepublik agitierten Juristen vehement für die Freilassung von NS-Verbrechern und hatten damit oftmals Erfolg. Der Rechtshistoriker Philipp Glahé zeigt, wie der „Heidelberger Juristenkreis“ arbeitete und wie die Mitglieder davon profitierten.

SZ PlusRezension von Annette Weinke

Angela Merkel
:Wann kommt ihr Bild ins Kanzleramt?

Noch nie verging so viel Zeit, bis ein neues Kanzlerporträt aufgehängt wurde. Merkel aber hat – offiziell – noch immer keinen Plan, wer ihr Bild anfertigen soll. Und drängen lässt sie sich schon gar nicht.

SZ PlusVon Georg Ismar

MeinungSoziale Marktwirtschaft
:Man kann der CDU auch einfach mal Danke sagen

Vor 75 Jahren beschloss die Partei ihre Düsseldorfer Leitsätze. Sie prägen die Bundesrepublik bis heute. Über ein Wunder, das zum Wirtschaftswunder führte.

SZ PlusEssay von Nikolaus Piper

Ludwig Erhards Aufzeichnungen „Meine Kanzlerjahre“
:Der Kanzler im Schatten Adenauers

Fast 50 Jahre nach seinem Tod werden Ludwig Erhards Erinnerungen an seine kurze Kanzlerzeit publiziert. Sie sind zu Rechtfertigungen eines Verbitterten geraten.

SZ PlusRezension von Florian Keisinger

Zeitgeschichte
:Die Fassungslosigkeit hat ihre Grenzen

Österreich erkennt dem früheren deutschen Staatssekretär Hans Globke posthum einen Orden ab, wegen dessen Rolle im Dritten Reich. In Berlin ist man hingegen erschreckend gelassen.

SZ PlusVon Willi Winkler

75 Jahre Grundgesetz
:Volksparteien? Das war einmal

Seit der ersten Bundestagswahl vor 75 Jahren hat sich die Parteienlandschaft stark verändert. Ein Rückblick auf vier historische Parlamente.

SZ PlusVon Vivien Götz

75 Jahre Grundgesetz
:Das Bonn-Berlin-Drama

Während die Sowjets die geteilte Stadt blockierten, erarbeitete der Parlamentarische Rat das Grundgesetz. Sabine Böhne-Di Leo erinnert an die bewegten Zeiten, als der Kalte Krieg begann.

Rezension von Cord Aschenbrenner

75 Jahre Grundgesetz
:Blumen, Unkraut, ganze Kerle

Dem ersten deutschen Nachkriegsparlament gehörten 382 Männer an und 28 Frauen. Wer waren diese Frauen? Und wofür setzten sie sich ein? Und wo steht der Bundestag heute beim Thema Parität? Ein Porträtbuch liefert Aufklärung.

SZ PlusRezension von Gianna Niewel

75 Jahre Bundesrepublik
:Auf jedem Komma wuchtet ein Gewicht

1948/49 entstand in Bonn die erfolgreichste demokratische Verfassung, die die Deutschen je hatten. Über den weiten Weg zum Grundgesetz.

SZ PlusVon Joachim Käppner

Politik und Kulinarik
:Blutwurst und Helgoland-Hummer

Essen ist politisch, das wusste schon Konrad Adenauer – bis heute inszenieren sich deutsche Politiker wie Markus Söder und Olaf Scholz oft als Freunde einfacher Hausmannskost. Doch es gibt Ausnahmen. Eine Typologie.

SZ PlusVon SZ-Autorinnen und -Autoren

München in Büchern von Gerhard Köpf
:Eine Stadt voller Trickser und Angeber

Der Schriftsteller Gerhard Köpf widmet sich in seinem Erzählband "Die Souffleuse" und dem Roman "Adenauers Uhr" den Einzelgängern und Gescheiterten - und erzählt dabei auch einiges über die Stadt München.

SZ PlusVon Antje Weber

Das Politische Buch
:Verschlungene Pfade

Ursula Weidenfeld hat eine deutsche Parallelgeschichte von 1949 bis 1990 geschrieben - über Demokratie und Diktatur und die Offenheit vieler Entwicklungen. Das Ergebnis ist lesenswert, farbig und vor allem fair.

Rezension von Werner Bührer

Poltisches Buch "Absolution"
:Hinter der Fassade der "Wiedergutmachung"

Der Historiker Daniel Marwecki beschreibt die frühen deutsch-israelischen Beziehungen als eine Geschichte der beiderseitigen Interessenpolitik.

Von Florian Keisinger

Regierungs-Airbus
:Lufthansa kauft den Pannenjet von Olaf Scholz

Die Fluggesellschaft erwirbt das ehemalige Regierungsflugzeug "Konrad Adenauer." Der Airbus "A340" soll nun ausgeschlachtet werden - Teile könnten auch im Straßburger Fußballstadion landen.

Von Jens Flottau

Das Politische Buch
:Die Wagenburg der Vaterlandsverteidiger

Stefanie Palm analysiert famos das Handeln der Medienbürokratie im Innenministerium der frühen Bonner Republik. Durch ihre Prägung im Kaiserreich und im Nationalsozialismus stellten die Beamten den Schutz des Staates über die Presse- und Meinungsfreiheit. Doch die Öffentlichkeit ließ sich das nicht allzu lange gefallen.

SZ PlusRezension von Knud von Harbou

MeinungEuropa
:Es wird Zeit

Putin im Osten, vielleicht bald Trump im Westen: Emmanuel Macron und Olaf Scholz müssen sich dringend auf ihre gemeinsamen Interessen besinnen. Dafür brauchen sie einen Dritten im Bunde.

SZ PlusKommentar von Daniel Brössler

Zeitgeschichte
:Blamage am Bande

In Österreich wird nun ausgesprochen, was in Deutschland so schwerfällt: Mittäter der Nazizeit wie Adenauers Staatssekretär Hans Globke sollten nicht mit Orden geehrt werden.

SZ PlusVon Willi Winkler

Das Politische Buch
:Der alte Mann und der Fotograf

In den späten 1960er-Jahren begann Konrad R. Müller seine Karriere. Fasziniert vom Gesicht Konrad Adenauers machte er sich auf nach Bonn - und gewann das Vertrauen des Altkanzlers.

Rezension von Robert Probst

Nachruf auf den Kanzlerfotografen Konrad Rufus Müller
:Licht, kein Pomp

Zum Tod des großen Fotografen Konrad Rufus Müller, der die Bundeskanzler Deutschlands porträtierte und die Seele hinter allem sah.

SZ PlusVon Nils Minkmar

Geschichte
:Am Ausgangspunkt eines Demokratieverbrechens

Der Historiker Klaus-Dietmar Henke zeichnet bei einem Vortrag in Pullach nach, wie Konrad Adenauer die SPD vom BND und seiner Vorläuferorganisation ausspionieren ließ. Unter den Zuhörern sitzt auch ein ehemaliger Chef des deutschen Auslandsgeheimdienstes.

SZ PlusVon Udo Watter

Das Politische Buch
:Als die Deutschen wieder "gut" sein wollten

Frank Trentmanns monumentale, 80 Jahre umfassende Moralgeschichte folgt zahllosen Menschen zwischen Selbstrechtfertigung und Selbstvergewisserung . Und zeigt, wie ihnen immer wieder die komplexe Realität im Wege stand.

SZ PlusRezension von Frank Biess

Das Politische Buch
:Attacke auf die Bonner Baracke

Jahrelang ließ Kanzler Konrad Adenauer die SPD vom BND ausforschen. Das hat der Historiker Klaus-Dietmar Henke aufgedeckt, sein Buch darüber heißt "Adenauers Watergate". Doch der Vergleich hinkt an mehreren Stellen.

SZ PlusRezension von Constantin Goschler

MeinungDemokratie
:Noch nie so ernst

Der Versuch, der AfD das Wasser abzugraben, gelingt nicht: Er wirbelt nur braunen Schlamm auf. Eine menschliche, heimatliche Politik sieht anders aus.

SZ PlusKolumne von Heribert Prantl

Christdemokraten
:„Die CDU wird wieder schwarz“

Carsten Linnemann preist das neue Erscheinungsbild seiner Partei, das künftig Wahlplakate, Flaggen und Kugelschreiber zieren wird, als modern und nach vorn gerichtet an. Dabei weckt es auch Assoziationen in ganz andere Richtungen.

Von Robert Roßmann

CDU-Senior Otto Wulff
:"Pessimisten werden nicht gewählt"

Er war regelmäßig bei Adenauer zu Hause, saß 1969 bei der Wahl Brandts zum Kanzler schon im Bundestag: Otto Wulff ist bald das älteste Mitglied, das die CDU-Spitze je hatte. Was rät er seiner Partei - und Friedrich Merz?

SZ PlusVon Robert Roßmann

Das Politische Buch
:Turbulente Teilstaatsgründung

2024 feiert Deutschland 75 Jahre Grundgesetz. Der Historiker Michael F. Feldkamp hat dazu eine lesenswerte Darstellung über das Ringen des Parlamentarischen Rats mit den westlichen Alliierten vorgelegt.

SZ PlusRezension von René Schlott

Das Politische Buch
:Verkrampfte Freundschaft

Michael Wolffsohn seziert 75 Jahre deutsch-jüdisch-israelische Beziehungen, indem er seine eigenen Thesen von 1988 kritisch überprüft. Von seinem damaligen Optimismus ist wenig übrig.

Rezension von Ludger Heid

MeinungAuszeichnungen
:So nickelig war die CDU früher nicht

Große Kreuze und große Zeremonien: Wie Theodor Heuss für Konrad Adenauer den Orden erfand, den die Christdemokraten im Fall Angela Merkels nicht feiern wollen. Undankbarkeit ist auch eine Form der Selbstverzwergung.

SZ PlusKolumne von Norbert Frei

Grundsatzprogramm
:Die CDU beendet ihre Denkfaulheit

Die Partei will wieder wissen, wofür sie steht. Also diskutiert sie über die lange vernachlässigte Steuer- und Rentenpolitik - demnächst auch in Adenauers Urlaubsvilla.

SZ PlusVon Boris Herrmann und Robert Roßmann

Fürth
:Der gestohlene Bundeskanzler

Vor dem Ludwig-Erhard-Zentrum sind zwei Skulpturen geklaut worden, die den berühmten Fürther zeigen.

Das Politische Buch
:Nüchtern Richtung Republik

Die Fotografin Erna Wagner-Hehmke dokumentierte die Arbeit des Parlamentarischen Rates 1948/49 in Bonn. Ihre Bildsprache zeigt ein ganz anderes Deutschland als in den Jahren vor 1945.

Von René Schlott

Historie
:Die Tragödie des Otto John

Die ARD-Serie "Bonn" erzählt vom ersten Präsidenten des Verfassungsschutzes und seinem vergeblichen Kampf gegen die Nazi-Seilschaften. Und die Wirklichkeit überholt die Fiktion sogar noch - eine deutsche Geschichte ohne Happy End.

Von Ronen Steinke

Öffentlich-Rechtliche
:Karl Holzamer und das "Dritte Reich"

Das ZDF revidiert die Biografie des ersten Intendanten.

SZ PlusVon Willi Winkler

Maaßen und die CDU
:Wo verläuft die Grenze nach rechts?

Die CDU will Hans-Georg Maaßen loswerden. Das Ultimatum an den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten wirft Fragen auf, die sich den Unionsparteien seit ihrer Gründung stellen.

SZ PlusVon Jan Bielicki und Iris Mayer

MeinungEuropa
:Macron und Scholz dürfen sich keine weitere Entfremdung leisten

60 Jahre nach Unterzeichnung des Elysée-Vertrags wirkt die deutsch-französische Freundschaft nicht tot, aber verblüht. Doch Differenzen zwischen Paris und Berlin gab es schon immer - und sie lassen sich überwinden.

SZ PlusKommentar von Nicolas Richter

Élysée-Vertrag
:Auf der Suche nach der verlorenen Freundschaft

Vor 60 Jahren hat der Élysée-Vertrag die größten Brüche zwischen den Deutschen und den Franzosen gekittet. Aber irgendwie ist seit ein paar Jahren die Luft raus: warum eigentlich?

SZ PlusVon Nils Minkmar

Deutschland und Frankreich
:"Die Aussöhnung war damals alles andere als selbstverständlich"

Frankreich und Deutschland feiern den 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags. Doch zwischen den Ländern kriselt es. Was bedeutet das also für ihre Freundschaft? Eine Spurensuche in den Partnerstädten Saarburg und Sarrebourg.

SZ PlusVon Kathrin Müller-Lancé

Leute
:Ohne mich

Matthias Brandt schwänzt Silvester, Konrad Adenauer war kein guter Spielpartner für seinen Enkel, und falls jemand Horst Lichter sucht: Er ist wahrscheinlich in seiner Garage.

ExklusivPolitiker-Porträt
:Kennen Sie diesen Mann?

Konrad R. Müller hat alle deutschen Regierungschefs seit Adenauer fotografiert, jetzt auch Olaf Scholz. Das Porträt ist die beste Antwort auf die Frage, wer der Bundeskanzler eigentlich ist.

SZ PlusVon Nils Minkmar

Der BND und seine braunen Agenten
:"Wenig Anlass zu Hoffnung"

Neue Recherchen zeigen, wie steil Nazi-Karrieren nach 1945 beim BND weitergingen. Klaus-Dietmar Henke, Sprecher der Historikerkommission zur Aufarbeitung der BND-Geschichte, ist vom Umgang mit diesen Erkenntnissen enttäuscht.

SZ PlusInterview von Willi Winkler

SS-Netzwerke beim BND
:Die Mörderbande von Pullach

Zum „größten Demokratieverbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik“: Neue Recherchen belegen, wie Dutzende NS-Täter im deutschen Geheimdienst systematisch weiterbeschäftigt wurden.

SZ PlusVon Willi Winkler

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