Tödlicher Unfall am Leonrodplatz:Angeklagter im Raser-Prozess zu jahrelanger Haftstrafe verurteilt

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Der unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit fahrlässiger Todesfolge Angeklagte sitzt vor Prozessbeginn am Landgericht neben seiner Anwältin Daniela Gabler im Gerichtssaal. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Erdem I. flüchtete in München vor einer Polizeikontrolle - angetrunken, unter Drogeneinfluss und ohne Führerschein. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto und tötete einen 18-jährigen Schüler. Nun soll er dafür ins Gefängnis.

Von Hans Holzhaider

Zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten hat das Landgericht München I am Mittwoch den 22-jährigen Erdem I. verurteilt. Er hatte kurz nach Mitternacht am 9. Juli 2023 am Leonrodplatz einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem der 18-jährige Schüler Daniel N. getötet und sein gleichaltriger Freund Leo W. schwer verletzt wurde. Die 10. Strafkammer unter dem Vorsitz von Nikolaus Lantz bewertete die Tat als verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und vorsätzliche Straßenverkehrsgefährdung. Die Anklage lautete außerdem auf Fahren ohne Fahrerlaubnis, fahrlässige Trunkenheit im Verkehr und unbefugten Gebrauch eines Fahrzeugs.

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