München heute:Bessere Radwege / Nazi-Netzwerk bekennt sich zu Bombendrohungen

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Es kommt, wie sie es wollten: Noch Ende Juni hatten die Initatoren des Radentscheid-Begehrens zu einer großen Fahrrad-Demo durch die Stadt aufgerufen. (Foto: Robert Haas)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Sophia Baumann

Es ist Sommer in München - und das merkt man. Fast jeder Fleck des Englischen Gartens ist mit einem Handtuch bedeckt, auch das Isarufer ist überlaufen. Aber es gibt Orte, die in diesen Tagen überraschend leer sind. Kaum steigen die Temperaturen, schwingt sich offenbar die halbe Stadt aufs Rad. Die Vorstellung: Am sonnigen Morgen durch die Straßen zu flitzen, umweht vom lauen Sommerwind.

Aber so schön ist das Radfahren in München meistens nicht. An vielen Stellen gibt es keine oder zu schmale Radwege. Die Radler rollen dann dicht an dicht oder zwischen den Autos durch die Straßen. Schnell geht es auch nicht unbedingt voran - denn an den Kreuzungen bremsen rote Ampeln aus. Schließlich findet man am Ziel oft keinen guten Platz, um das Fahrrad sicher abzustellen.

Damit soll bald Schluss sein. Heute hat sich der Stadtrat den Forderungen der Bürgerbegehren "Radentscheid" und "Altstadt-Radlring" angeschlossen, berichtet mein Kollege Andreas Schubert. Sie wollen unter anderem ein engmaschiges Radwegenetz, fahrradfreundliche Ampelschaltungen und die Einrichtung von Abstellflächen. Außerdem soll der Altstadt-Radlring gebaut werden. Die Initiatoren des Radentscheids zeigen sich zufrieden. "Mit dem heutigen Beschluss macht sich München doch wieder auf den Weg in Richtung Radlhauptstadt", sagt Thorsten Kellermann, Vizechef des Münchner Bund Naturschutz.

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