Dieser Satz bringt das Dilemma auf den Punkt: "Da kann man nichts machen." Denn die Handlungsmöglichkeiten der Stadt, ein Nachverdichtungsprojekt im Herzogpark zu verhindern, sind verschwindend gering. Selbst in der neutralen Amtssprache, in der das Planungsreferat seine Vorlage dazu formuliert hat, ist zwischen den Zeilen ein "Leider" zu lesen. Weit weniger zurückhaltend gaben sich die Mitglieder des Planungsausschusses am Mittwoch, und das parteiübergreifend. "Ein komplett überdimensioniertes Bauvorhaben", kritisierte Angelika Pilz-Strasser (Grüne). Fabian Ewald (CSU) sprach von einem Bauherrn, "der an die Grenzen und über die Grenzen geht im Umgang mit Mietern".
Nachverdichtung im Herzogpark:Letzte Hoffnung Denkmalschutz
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Im grünen Innenhof eines alten Wohnblocks im Herzogpark ist ein großer Neubau geplant. Der Stadtrat ist parteiübergreifend entsetzt - doch stoppen kann er das Projekt nicht.
Von Sebastian Krass und Ulrike Steinbacher
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