München:Tödlicher Gardasee-Unfall: Prozess beginnt am 10. November

Der Münchner Angeklagte soll ein Boot eines italienischen Paares gerammt haben. Das Hauptverfahren werde laut Verteidiger sofort eröffnet, da die Beweise eindeutig erscheinen.

Nach dem tödlichen Bootsunfall auf dem Gardasee soll der Prozess gegen den deutschen Hauptverdächtigen am 10. November beginnen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Brescia soll dann sofort das Hauptverfahren eröffnet werden. Das sagten die Verteidiger des Münchners der Deutschen Presse-Agentur und bestätigten einen Bericht der Nachrichtenagentur Ansa. Dies passiere deshalb, weil die Beweise eindeutig erscheinen und der Prozess so beschleunigt werden kann.

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Der Münchner und ein Freund sollen in der Nacht von 19. auf 20. Juni mit einem Motorboot auf dem Gardasee ein Boot eines italienischen Paares gerammt haben; die beiden Insassen starben nach dem Zusammenstoß.

Die mutmaßlichen Täter wurden in Gewahrsam genommen, durften aber dann nach Deutschland zurückkehren. Sie wurden später mit einem europäischen Haftbefehl gesucht - der 52 Jahre alte Hauptverdächtige stellte sich Anfang Juli in einer Nacht- und Nebelaktion am Brenner. Er kam in Untersuchungshaft, die Anfang August in Hausarrest umgewandelt wurde. Der Mann gab an, mit der Justiz zu kooperieren.

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