Feminismus:"Entweder man haut den Kerlen mal vors Schienbein oder die ändern sich nicht"

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Andrea Gollbach (links) und Ursula Neubauer in ihrem Buchladen. (Foto: Stephan Rumpf)

Andrea Gollbach und Ursula Neubauer führen seit 40 Jahren den Frauenbuchladen "Lillemors". Was sich seither geändert hat? Nicht allzu viel, meinen die Feministinnen.

Von Sophia Hubel, München

Manchmal fragen sich Ursula Neubauer und Andrea Gollbach, ob da draußen überhaupt noch jemand weiß, was Feminismus ist. Da draußen ist die Münchner Maxvorstadt. Zwischen hippen Optikern, Modeläden ("Kauf dich glücklich") und Cafés schlendern Studierende, denen man nicht ansieht, ob sie mit ihren Smartphones gerade gegen Unrecht twittern oder auf Datingapps unterwegs sind. Zwischen den hell ausgeleuchteten Schaufenstern wirkt die blaue Markise von "Lillemors" Frauenbuchladen altmodisch. Wer die Buchhandlung trotzdem entdeckt, betritt einen Raum, der eher an eine Gemeindebücherei erinnert als an einen Ort, wo sich Alice Schwarzer betrunken hat.

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