G-7-Demonstration in München:"Man geht immer auf die Straße und nichts passiert"

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Fantasievoller Protest: Zwei Demonstrantinnen bei der als Großveranstaltung geplanten Aktion auf der Theresienwiese. (Foto: Catherina Hess)

Polizei und Veranstalter hatten mit rund 20 000 Demonstranten gerechnet, gekommen sind trotz Bilderbuchwetters nur ein paar tausend. Das enttäuscht viele. Selbst der linksautonome "Schwarze Block" hält sich zurück.

Von Martin Bernstein und Bernd Kastner

Die Theresienwiese ist der passende Ort für diesen Protest, ein Ort der Zukunft. "Es ist ernst!", rufen sie auf der Bühne, fordern konsequenten Klimaschutz und den Ausstieg aus fossilen Energien, was dem Klima nutzt und dem Frieden dient. "Exit Fossils", skandieren sie auf der Bühne, "Enter Peace!" antwortet die Menge unten, auf der Wiese. Diese Wiese aber ist eher dem Namen nach eine, jetzt, im Frühsommer, erinnert die Theresienwiese an eine Steppe. Kein Schatten, karger Boden, trockenes Gras. So sieht unsere Zukunft aus, wenn sich nicht rasch die internationale Klimapolitik ändert: Das ist die Botschaft an diesem Samstag, kurz bevor der G-7-Gipfel in Elmau beginnt.

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