Politik in München:Bündnis ruft zu Demo für bessere Bildung auf

Politik in München: "Schule muss alle Kinder bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten", sagt Florian Kohl von der GEW.

"Schule muss alle Kinder bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten", sagt Florian Kohl von der GEW.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Kitas und Schulen sollen zukunftsfähig und inklusiv werden, fordert "Bildungswende jetzt!". In München erwarten die Veranstalter am Samstag 5000 Menschen auf dem Königsplatz.

Sie sind nicht einverstanden damit, wie es an den bayerischen Schulen läuft. Und sie werden auf die Straße gehen, um ihre Forderungen zu stellen: Echte inklusive Bildung fordern zwei Lehramts-Absolventinnen für Sonderpädagogik. Eine Elftklässlerin sagt: "Es läuft etwas falsch, wenn Fünftklässler nach dem Ausfragen weinen oder Kinder Angst haben, zur Schule zu gehen, wenn sie ein Thema nicht verstanden haben." Und Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bayern, sagt: "Schule muss alle Kinder bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten. Das wird nicht gelingen, wenn wir an alten Strukturen festhalten."

Sie alle gehören dem Bündnis "Bildungswende jetzt!" an, das für Samstag, 23. September, zu Kundgebungen in 29 deutschen Städten aufruft. In München beginnt die Kundgebung um 12.05 Uhr am Königsplatz. Geplant ist, zum Wittelsbacherplatz zu ziehen, eine Zwischenkundgebung nahe dem Kultusministerium abzuhalten und dann zum Königsplatz zurückzukehren. Die Veranstalter erwarten 5000 Teilnehmende.

Auf der Bühne werden Schüler, Elternvertreter, Lehrer und Vertreter der Gewerkschaften sprechen, außerdem wird Schulpädagogik-Professor Klaus Zierer von der Universität Augsburg eine Rede halten. Die Hauptforderungen des Bündnisses, dem in Bayern 43 Organisationen angehören, sind, Kita und Schule zukunftsfähig und inklusiv zu gestalten, eine Ausbildungsoffensive für pädagogisches Personal, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Bildung und ein echter Bildungsgipfel auf Augenhöhe.

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