CSD in München:"Es ist unser Leben, unsere Realität, die bedroht wird"

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CSD-Moderatorin Kristina Wölfel (Kriwoe) will mehr Sichtbarkeit für queere Menschen - auch wenn gerade nicht Pride-Monat ist. (Foto: Frank Zuber)

Kristina Wölfel moderiert in diesem Jahr auf der Hauptbühne beim Christopher-Street-Day in München. Ein Gespräch über den Wandel der queeren Community - und warum die Parade wichtig ist.

Interview von Stefanie Witterauf

Die Medienschaffende Kristina Wölfel, 36, Künstlername Kriwoe, moderiert seit drei Jahren beim Christopher-Street-Day in München. Ihr erster Bühnenauftritt musste wegen der Pandemie als Livestream stattfinden. Gesendet aus dem Lesbisch-queeren Zentrum in der Müllerstraße. "Das war eine gute Taufe", sagt sie am Telefon. Sie lacht viel, macht Scherze und gendert, was im Gespräch mit Doppelpunkten in den entsprechenden Worten gekennzeichnet ist. Ernst wird Wölfel, als sie von Queerfeindlichkeit, Homophobie und Diskriminierung spricht. Sie moderiert auf der Hauptbühne am Marienplatz zusammen mit Dragqueen Dean DeVille. Kriwoe telefoniert aus ihrer WG in Berlin, dort ist sie nach 17 Jahren in München gerade hingezogen.

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Demonstration der queeren Community
:München erwartet den größten Christopher Street Day der Stadtgeschichte

Für die Parade am Samstag haben sich mehr als 180 Gruppen und Initiativen angemeldet. Auf dem Marienplatz soll am Sonntag Conchita Wurst singen. Die wichtigsten Informationen zu Route, Programm und Straßensperrungen.

Von Bernd Kramer

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