Trauer in der Pandemie:"Ich habe eigentlich immer vermieden, auf Beerdigungen zu gehen"

Lesezeit: 5 min

Weil seit der Corona-Pandemie nicht mehr viele Menschen zu Trauerfeiern kommen können, um Abschied zu nehmen, filmt Emanuel Boeck Beerdigungen. Angehörige können so virtuell an den Bestattungen teilnehmen. (Foto: Stephan Rumpf)

Emanuel Boeck ist Regisseur für Film und Theater. In der Pandemie bietet er nun Live-Streams von Beerdigungen an. Worauf es dabei ankommt, hat er in Venezuela gelernt.

Von Janek Kronsteiner

Eine Urne steht im Zentrum einer Trauerhalle am Münchener Westfriedhof. Fünf Tulpen zeigen in ihre Richtung, ein großes Porträt des Verstorbenen steht neben der Urne. Die Halle ist sonnendurchflutet, ein paar Kerzen schmelzen rund um die Urne. Die Reihen der Trauergäste sind licht, Stühle stehen im Abstand von eineinhalb Metern, das ist die Vorschrift.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusCorona
:Jeder stirbt für sich allein

Kein letzter Blick, keine letzte Berührung - und dann ab in den Sack: Die vielen Corona-Toten und die strengen Vorschriften führen zur Entfremdung vom Tod. Über die letzte Reise in einsamen Zeiten.

Von Renate Meinhof

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: