Personalmangel im Münchner Nahverkehr:"Das ganze Ausmaß sieht man noch gar nicht"

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Michael Baumann arbeitet seit vier Jahren als Trambahnfahrer und befürchtet, dass der Personalengpass im Nahverkehr nicht schnell überwunden werden kann. (Foto: Priska Wörl)

Immer wieder fallen Busse und Trambahnen aus, weil mehr als 100 Fahrer und Mechaniker fehlen - und ungewöhnlich viele sind krank. Was das für Trambahnfahrer Michael Baumann und die Passagiere bedeutet.

Von Priska Wörl

Ohne Pause rotiert ein Banner mit aktuellen Störungen über die Internetseite der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG): Fahrplanänderungen wegen Baustellen, Fahrzeugausfälle und Fahrtausfälle wegen Personalengpässen - immer und immer wieder Fahrtausfälle wegen Personalengpässen. Am Montagnachmittag sind 18 Buslinien aufgelistet, es waren im August auch schon an die 30. Dabei fahren zehn Linien ohnehin schon seit bald einem Jahr mit reduziertem Angebot - weil das Personal fehlt. Und die Passagiere stehen an den Haltestellen.

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