Steueroasen rund um München:Steuertricks: Was es mit einem blinden Fleck mitten im Wald auf sich hat

Lesezeit: 4 min

Der Gewerbestadel St.Hubertus im Ebersberger Forst hat den Landkreis 23,5 Millionen Euro Steuerrückzahlung gekostet - vielleicht gibt es einen Teil davon zurück. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Andrea Tandler wurde wegen ihrer Maskendeals verurteilt. Bei anderen fragwürdigen Firmensitzen in Gewerbesteueroasen rund um München wird aber kaum oder gar nicht ermittelt. Ein Blick ins Dickicht.

Von Klaus Ott

Diese 412 Seiten über Deutschlands seltsamste Steueroase lesen sich wie eine akribisch zusammengetragene Anklage. Da ist von erheblicher krimineller Energie die Rede. Beschrieben wird ein System, mit dem jahrelang systematisch Steuern in Millionenhöhe hinterzogen worden seien. Und wie dies alles vertuscht worden sei. In vielen Details wird geschildert, unter welch absurden Umständen Firmen aus dem Konzern der Hypo-Vereinsbank (HVB) angeblich mitten im Wald ein Büro betrieben haben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMaskenprozess
:"Das Geld war ihre Hauptmotivation"

Gericht und Verteidigung einigen sich auf einen Deal: Wegen Steuerhinterziehung muss Andrea Tandler maximal vier Jahre und neun Monate in Haft. Das Gefängnis darf die kranke Unternehmerin trotzdem erst einmal verlassen.

Von Annette Ramelsberger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: