Metropoltheater:Alle Fäden in der Hand

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Konzentriertes Großprojekt: Jochen Schölch inszeniert Nino Haratischwilis Familienepos "Das achte Leben (Für Brilka)" am Metropoltheater (Szene mit Lilly Forgách und Gerd Lohmeyer). (Foto: Marie-Laure Briane/Metropoltheater München)

Jochen Schölch inszeniert Nino Haratischwilis Familienepos "Das achte Leben (Für Brilka)" am Metropoltheater. Ein konzentriertes Großprojekt.

Von Yvonne Poppek

Welches Ausmaß das Werk hat, das lässt sich am Ende sehr gut sehen. Nur für den Fall, dass es irgendjemand die vergangenen vier Stunden samt Pause nicht überrissen haben sollte. Verschlafen hat es wohl keiner in dieser sehr konzentrierten Atmosphäre des Abends. Da hält also dann die Niza von Eli Wasserscheid den Roman "Das achte Leben (Für Brilka)" von Nino Haratischwili in der Hand. Und was soll man sagen: Knapp 1300 Seiten machen schon etwas her. Da passt es ganz gut, dass Niza wie bei einer Buchpreisverleihung all jenen dankt, ohne die das Werk nicht entstanden wäre. Großvater, Schwester, Urgroßmutter und und und. Dazu erscheinen diese Geister der Vergangenheit im Bühnenhintergrund und stellen sich zum Familientableau auf. Ihre Geschichte hat den Abend getragen.

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