Natürlich denkt sie oft daran, aber nicht immer. Die meiste Zeit denkt sie an andere Sachen. An ihre Kinder. Daran, ob die Tankstellen-Regale so aussehen, wie sie aussehen sollen. Ob die Kundin, die an Zapfsäule 3 getankt hat, einen Beleg will oder nicht. Was man halt so denkt. Bis wieder ein Kunde reinkommt, der keine Maske trägt. Sie weiß, dass sie dann eigentlich was sagen müsste. Aber jetzt schaut sie sich den Menschen erst mal genau an. Und dann sagt sie möglicherweise: nichts.
Tankstelle:Kein falsches Wort
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Nach dem Mord in Idar-Oberstein wächst die Angst von Tankstellen-Mitarbeitern. Sie verdienen wenig und werden von Maskenverweigerern angepöbelt und angegriffen. Eine Nachtschicht in München.
Von Julia Schriever, München

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