Jazzkonzert:In seiner eigenen Liga

Marius Neset beherrscht Dinge, an denen fast alle Saxofonisten verzweifeln. (Foto: Roar Vestad)

Saxofonist Marius Neset macht im Prinzregententheater "happy".

Der norwegische Saxofonist Marius Neset komponiert und spielt schon seit Jahren in einer eigenen Liga. Schon rein technisch beherrscht er Dinge, an denen fast alle Saxofonisten der Welt verzweifeln. Seine Stücke bersten mitunter vor Komplexität und Tempo, ohne an Wucht und Eingängigkeit zu verlieren, ob in kleiner Besetzung oder mit Orchester. Hatte das oft etwas nordisch Dramatisches, steht auf seinem neunten Act-Album das Freudige, Voranstrebende, Soulige im Mittelpunkt.

"Happy" heißt das zweiteilige Werk dementsprechend, das er nun im Prinzregententheater vorstellt. Und dabei auch sein neues, mit Elliot Galvin an den Keyboards, Magnus Hjorth am Piano, Conor Chaplin am Bass und dem langjährigen Weggefährten Anton Eger am Schlagzeug bombastisch besetztes Quintett einführt. So darf man sich auf ein Konzert zum Sinnieren, Schwelgen und nicht zuletzt Staunen einstellen. Eines, das vermutlich happy macht.

Marius Neset, Samstag, 27. Januar, 20 Uhr, Prinzregententheater, Prinzregentenplatz 12, www.theaterakademie.de

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