Sport:Sandro Wagner und sein Lieblingsitaliener

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Gibt statt Kommentaren zur EM jetzt Anweisungen auf dem Rasen in Unterhaching: Sandro Wagner, der neue Trainer der Spielvereinigung. (Foto: imago images/Lackovic)

Der Trainer der Spielvereinigung Unterhaching gibt seine erste Pressekonferenz. Bei der wird klar: Der Neue fühlt sich in seiner Gemeinde schon seit sieben Jahren wohl.

Von Stefan Galler, Unterhaching

Der große Reisestress ist für Sandro Wagner erst einmal vorbei. Wochenlang pendelte der neue Trainer des Fußball-Regionalligisten Unterhaching zwischen Schauplätzen der Europameisterschaft wie Bukarest oder London und seinem Wohnort im Münchner Süden. Die nächsten Ziele sind Aubstadt in Unterfranken, Nürnberg, Heimstetten - die drei ersten Auswärtsgegner der Hachinger in der neuen Saison, die am Donnerstag beginnt.

Damit hält der Alltag Einzug bei den Wagners, beim früheren Profifußballer, seiner Frau und den "vier Raubtieren", wie der 33-Jährige seine Kinder nennt. Seit sieben Jahren hat die Familie ihren Lebensmittelpunkt in Unterhaching, auch während Sandros Zeit in Darmstadt, Hoffenheim und China blieben Frau und Kinder hier wohnen. "Wir fühlen uns sehr wohl", sagte Wagner bei seinem ersten offiziellen Pressetermin am Dienstag. Er selbst übernimmt morgens Teile des Kindertransports, bevor er sich zur Vorbereitung der Trainingseinheiten in den Sportpark aufmacht. Am Dienstag musste er zügig weg, ein Sprechstundentermin beim Lehrer seines Sohnes stand an.

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Welcher sein Lieblingsitaliener sei, wurde Wagner dann noch gefragt, nachdem er während der Reportage vom EM-Finale gesagt hatte, dass dort bestimmt vor Aufregung keiner mehr arbeiten könne. Den Namen des Restaurants wollte er zwar nicht verraten, zumindest aber, dass er das Unterhachinger Lokal bereits am Montag wieder besucht habe: "Die haben sich während des Endspiels abgewechselt, jeder hat eine Halbzeit anschauen dürfen."

Mehr Persönliches sollte es dann auch gar nicht sein, Wagner will seine Privatsphäre schützen, weshalb er sich auch sozialen Medien wie Instagram oder Twitter verschließt. "Ich nehme mich nicht wichtiger als ich bin." Und auf dem Rasen sei man sowieso ganz anders als privat. "Manchmal höre ich dann: Du bis ja gar nicht so unsympathisch."

© SZ vom 14.07.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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