Rabenwirt:Aussicht und Ambiente

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Wirtin Sibylla Abenteuer auf der großen Terrasse. (Foto: Claus Schunk)

Außen punktet das Lokal mit seiner Terrasse über dem Isartal, innen mit edlem Design

Von Daniela Bode

Ziemlich selbstbewusst nennt Sibylla Abenteuer ihren Rabenwirt in Pullach "das schönste Haus im Münchner Süden". Und ja, das Haus hat tatsächlich einiges zu bieten. Optisch wie kulinarisch. Langgezogen steht es da in der Ortsmitte, gelb gestrichen, ein paar Bäumchen und Bänke davor. Aushängeschild ist natürlich die 700 Quadratmeter große Terrasse mit Blick ins Isartal.

Abenteuer setzt auf einen, wie sie sagt "edlen und zeitlosen Landhausstil" und will in eine "noch höhere Wertigkeit gehen", wie sie das nennt. Daher erneuert sie die Innenräume Schritt für Schritt. Sie hat den renommierten Designer Marc von Schmarsow engagiert, der die Bar im Rabenwirt umgestaltet hat. Es sind handgefertigte italienische Fliesen verarbeitet, die Sitzbänke sind lindgrün bezogen, die terrakottafarben-weiß-gemusterte Decke erinnert an ein Schweizer Chalet. Die Wirtin hatte die von Schmarsow umgebaute Einrichtung von "Bar & Grill" bei Dallmayr in München gesehen und war begeistert, wie sie sagt. Der kleine Raum und die Wirtsstube des Rabenwirts, die mit viel Holz und Kachelofen gemütlich anmuten, sollen ebenfalls umgebaut werden. Für das edle Ambiente nimmt Abenteuer viel Geld in die Hand. Allein der Umbau der Bar habe 190 000 Euro gekostet, sagt sie.

Während die Karte in der Bar eine große Auswahl feiner Weine, verschiedene Biere und Alkoholfreies bietet, erwartet einen auf der Speisekarte des Restaurants eine Mischung aus gehobener bayerischer und österreichischer Küche. "Wir haben zum Beispiel Salzburger Nockerl", sagt Abenteuer, das sei etwas ganz Besonderes. Auch das Wiener Schnitzel vom Kalb schmecke sehr fein. Manch ein Kind, weiß die Autorin, soll schon gesagt haben, es sei eines der besten, das es je gegessen habe. Abenteuer selbst isst am liebsten Fisch. Ihre Leibspeise auf der Karte ist, wie sie verrät, die gebratene Bachforelle von der Aumühle.

© SZ vom 14.08.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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