Kreis und quer:Scusa Kaninchen

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Hauptsache in Lederhosen. (Foto: Johannes Simon/Getty Images)

Sprache, Blick und Aussehen: Was die Wiesn aus einem macht.

Kolumne von Michael Morosow

Die Wiesn ist ein Fest auch der Verwandlungskünstler. Nicht nur, dass viele der Besucher bei längerem Verweilen in den Festzelten und Biergärten die Sprache wechseln und der Bedienung etwa mit der Frage "Kaninchen Bierham?" das Fortbestehen ihres Durstes mitteilen. Auch Blick und Form ihres Wuchses ändern sich bei einigen Wiesngängern binnen weniger Stunden aufs Äußerste. Der Wandel lässt sich leicht beobachten, wenn man an den Rolltreppen der U-Bahnstation Theresienwiese den mentalen und physiognomischen Gesamteindruck der hinauf zum Festplatz fahrenden Menschen betrachtet und danach in die trüben Augen der nebenan hinunterfahrenden Heimkehrer schaut, die mindestens ein Mal zu oft "Kaninchen" gesagt haben.

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