Proteste im Landkreis München:Behörden rechnen mit Lkw-Blockaden am Freitagmorgen

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Zahlreiche Lastkraftwagen fahren am Freitagmorgen Richtung München. (Foto: Claus Schunk)

Aus Bad Aibling wird von 6 Uhr an eine Kolonne durch den Landkreis München in die Landeshauptstadt rollen. Auf weiteren Einfallsrouten muss ebenfalls mit Behinderungen gerechnet werden.

Nach dem Protest von Landwirten am Montag mit Traktoren ist auch an diesem Freitag mit Verkehrsbehinderungen in und um München zu rechnen. Dieses Mal allerdings nicht durch Bauern, sondern durch Lkw-Fahrer. Nachdem der Landesverband bayerischer Transport- und Logistikunternehmen für Freitag zu einer Protestaktion auf der Münchner Theresienwiese aufgerufen hat, rechnen die Behörden mit erheblichen Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Da die Teilnehmer mit schweren Lkw zum Versammlungsort anreisen, werden auch Blockadeaktionen nicht ausgeschlossen.

Damit müssen Berufspendler und andere Autofahrer zusätzlich zu den Auswirkungen des laufenden Lokführerstreiks mit weiteren Staus auf den Einfallsrouten nach München rechnen. Dem Landratsamt München ist bisher nur eine Zubringer-Demonstration bekannt, die beim Landratsamt Rosenheim angemeldet wurde. Die geplante Aufzugroute in die Landeshauptstadt durch den Landkreis München erfolgt demnach über die Staatsstraße 2078 bei Aying, die Staatsstraße 2078 (Umfahrung Höhenkirchen-Siegertsbrunn), die Rosenheimer Landstraße, Hohenbrunner Straße, Brunnthaler Straße, Tegernseer Landstraße, Tölzer Straße, Hauptstraße, Biberger Straße, Leipziger Straße und die Tegernseer Landstraße in München parallel zur Autobahn A 995. Der Lkw-Protestzug soll um 6 Uhr in Bad Aibling starten.

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Die Behörden rechnen an folgenden Autobahnanschlussstellen mit Staus und Behinderungen: bei Ottobrunn auf die A 99, Hofoldinger Forst auf die A 8 und Sauerlach auf die A 995. Da die Protestzüge zur Kundgebung in München nicht bei den Behörden angemeldet werden müssen, ist mit weiteren Aufzügen zu rechnen. Bisher sind dem Landratsamt München allerdings keine weiteren Routen bekannt. Wegen der erwarteten großen Zahl an Lkw, Traktoren und anderen Fahrzeugen sei im gesamten südbayerischen Raum und insbesondere auf den Hauptzufahrten in die Landeshauptstadt München mit einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen, heißt es aus dem Landratsamt.

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