Entsorgung:Biomüll-Tourismus unter neuer Regie

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Die stillgelegte Biomüll Vergärungsanlage in Kirchstockach dient nur noch als Zwischenlager und Verladestation. (Foto: Claus Schunk/)

Seit November betreut der Zweckverband München-Südost die Verladestation auf dem Gelände der stillgelegten Vergärungsanlage des Landkreises München in Kirchstockach. Weil sich kein Grundstück für eine Verwertung auf eigenem Gebiet findet, werden die Grünabfälle und Speisereste weiter für viel Geld durch die Gegend gefahren. Das schlägt sich auch in höheren Müllgebühren nieder.

Von Angela Boschert, Brunnthal

Kaffeesatz, Kartoffelschalen und Speisereste, bei wem fallen sie nicht an? Wandern sie nicht in den hauseigenen Kompost, landen sie in der braunen Tonne. Knapp 34 000 Tonnen dieses Biomülls muss der Landkreis München pro Jahr bewältigen, und nach der Stilllegung seiner eigenen Biomüllvergärungsanlage in Brunnthal-Kirchstockach im Jahr 2022 lässt er sie bis heute in entfernte Landkreise abfahren und dort verwerten. Allein die Umladestation auf dem Gelände der ehemaligen Vergärungsanlage kostet einschließlich der Erbpachtkosten circa 1,3 Millionen Euro netto pro Jahr.

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