Garching:SAP baut auf dem Campus

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Der Software-Riese errichtet auf dem Forschungscampus der TU ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum.

Von Irmengard Gnau, Garching

Die Technische Universität München (TU) kann einen weiteren prominenten Partner aus der Industrie auf ihrem Forschungscampus in Garching begrüßen. Am Mittwoch hat der Software-Riese SAP offiziell den Grundstein für sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum, den "SAP Labs Munich Campus", am westlichen Rand des Forschungsgeländes an der Freisinger Landstraße gelegt. Auf 19 000 Quadratmetern soll dort bis 2023 ein Hort der angewandten Kreativität für 600 Beschäftige von SAP sowie 120 Forscher der TU entstehen.

Durch die Zusammenarbeit hofft das Unternehmen, Innovationen für die nachhaltige digitale Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen, etwa Lösungen für nachhaltige digitale Transformation, nachhaltige und resiliente Beschaffungsnetzwerke, das Management elektrischer Ladeinfrastrukturen und neuer Mobilitätsangebote sowie die Verbesserung von Unternehmensentscheidungen durch Berücksichtigung nicht-finanzieller Wertschöpfungseffekte. "Der einzigartige Standort direkt auf dem Campus der TU und die Nähe zu ihren führenden Wissenschaftlern ermöglicht uns neue Interaktions- und Kollaborationsmöglichkeiten", sagte SAP-Vorstandsmitglied Thomas Saueressig beim Spatenstich.

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2019 haben das börsennotierte Softwareunternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Walldorf und die TU eine Forschungspartnerschaft über 50 Jahre vereinbart. Im Gegenzug stellte der Freistaat SAP das Grundstück in Garching kostenfrei zur Bebauung zur Verfügung. Wissenschaftsminister Bernd Siebler (CSU) lobte die langfristige enge Kooperation von Universität und Industrie als "großen Gewinn für den Wissenschaftsstandort Bayern". Das SAP-Forschungszentrum mit sieben Geschossen in transparenter Architektur soll nach neuesten internationalen Nachhaltigkeitsstandards gebaut werden.

Damit verfügt nun ein weiteres international höchst erfolgreiches Unternehmen über eine Garchinger Adresse. Neben den renommierten Forschungszentren der TU, der Europäischen Südsternwarte ESO, der Fraunhofer-Gesellschaft und mehreren Max-Planck-Zentren ist auf dem Forschungscampus unter anderem der US-Riese GE vertreten. Gleich gegenüber dem neuen SAP-Gebäude errichtet Siemens ein Forschungszentrum.

© SZ vom 15.07.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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