Am 31. Dezember 2021 ist der Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft einen Schritt näher gerückt. Die Atomkraftwerke in Gundremmingen, im niedersächsischen Grohnde und in Brokdorf in Schleswig-Holstein gingen endgültig vom Netz. Für die letzten drei Kraftwerke, die mittels Kernspaltung Energie erzeugen, soll Ende dieses Jahres Schluss sein. In Garching hingegen bereiten sich Betreiber und Wissenschaftler gerade darauf vor, den Forschungsreaktor München II (FRM II) nach fast zweijährigem Stillstand wegen einer Störung wieder hochzufahren: Die von der TU München betriebene Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz, die als eine der leistungsstärksten ihrer Art gilt, ist vom Atomausstieg ausgenommen. Allerdings wird es in Garching zunehmend zum Problem, dass immer noch keine Lösung für die Entsorgung der abgebrannten Brennstäbe gefunden ist.
Wissenschaft:Und im Forschungsreaktor stapeln sich die abgebrannten Brennstäbe
Lesezeit: 3 min
Während im Rest von Deutschland Atomkraftwerke nach und nach abgeschaltet werden, könnte der Forschungsreaktor in Garching nach fast zweijährigem Stillstand wieder hochgefahren werden. Wäre da nicht das Problem mit dem Müll.
Von Irmengard Gnau, Garching
Exklusiv Atomkraft und Gas in der EU:"Das ist so, als würde man Pommes frites als Salat bezeichnen"
Was ist ein grünes Investment? Dazu beraten Experten für nachhaltige Finanzen die EU-Kommission - und sind nun von deren Entwurf schockiert. Ein Wissenschaftler spricht vom "wohl größten Greenwash aller Zeiten".
Lesen Sie mehr zum Thema