Die Kulturmetapher vom Silbersee - dem Meer weißer und grauer Haare, das sich dem Blick des Bühnenkünstlers bietet - ist weniger despektierliche Abrechnung auf Kosten eines gealterten Publikums als realistische Zustandsbeschreibung. Darin offenbart sich nicht zuletzt die Furcht vieler Häuser vor der Vergänglichkeit im Zuschauerraum. Die Furcht, dass nichts nachkommt und man jüngere Menschen nicht mehr in die Theater- oder Konzertsäle locken kann. Einer, der sich genau das mit seinen unkonventionellen Inszenierungen auf die Fahnen geschrieben hat und dem dies immer wieder mal gelingt, ist der Regisseur Bernd Seidel.
Porträt:Schillernde Figur mit Spirit of Love
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Bernd Seidel hat mit seinen originellen und mutigen Inszenierungen besonders die Theaterwelt in der Region München bereichert. Jetzt feiert der Regisseur, der schon lange dem Wolf-Ferrari-Haus in Ottobrunn verbunden ist, seinen 70. Geburtstag.
Von Udo Watter, Ottobrunn
Verkehrsgeschichte:Bahnbrechendes Monument
Der Pullacher Armin Franzke hat sich in einem Buch der Geschichte der Großhesseloher Brücke gewidmet. Über ein Bauwerk, das Panoramabewusstsein und Cinemascope-Gefühle weckt - und nur ganz knapp einer Sprengung entkam.
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