Im vergangenen Jahr ist sein literarisches Debüt erschienen, inzwischen ist es preisgekrönt: Wie kürzlich bekannt wurde, wird der Münchner Autor, Filmemacher und Musiker Konstantin Ferstl mit dem Literaturpreis Fulda 2024 ausgezeichnet. Der noch recht junge Preis ist mit 10000 Euro dotiert. Er wird seit 2019 jährlich verliehen und würdigt "das bedeutendste Romandebüt der Buchsaison".
"Die blaue Grenze" heißt Ferstls Buch, ein sprachgewaltiges und exzessives Reise- und Familienepos. Die Jury fand dafür folgende Worte: "Konstantin Ferstl hat einen Roman geschrieben, der in seiner unbändigen Erzählfreude, seinem anarchischen Humor und der Fülle seiner Einfälle die Tradition des barocken Schelmenromans aufgreift und in eine zeitgemäße Form überführt." "Die blaue Grenze" sei zugleich ein virtuoser Ritt durch die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, ein Familien- und Abenteuerroman, der zeigt, wie das Private politisch wird und die Politik das Private bestimmt. "Nicht zuletzt ist es auch ein Buch über die Wunder und Abgründe der Liebe, zärtlich und wehmütig, vor allem aber ein großes Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite."
Die Verleihung findet am 19. Juni im Fuldaer Stadtschloss statt. Die Laudatio hält Jury-Mitglied Christoph Schröder.