Amtsgericht München:Gewalttätiger Impfgegner beschimpft Staatsanwalt

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Vor dem Landgericht München I wird der Vorwurf des versuchten Mordes verhandelt. (Foto: Florian Peljak)

Der 24-Jährige hatte einen Reporter auf dem Marienplatz geschlagen und muss dafür zehn Monate ins Gefängnis. Beim Prozess kommt es zum Eklat.

Von Martin Bernstein

Ein 24 Jahre alter rechtsextremer Serientäter ist am Montag zu weiteren zehn Monaten Haft verurteilt worden - ohne Bewährung. Eine Münchner Amtsrichterin ahndete damit zwei körperliche Angriffe auf einen Journalisten des Bayerischen Rundfunks während einer Corona-Pressekonferenz von Gesundheitsminister Klaus Holetschek vor einem Jahr. Den Urteilsspruch, der noch nicht rechtskräftig ist, durfte der dreifach vorbestrafte Münchner selbst nicht im Gerichtssaal verfolgen. Nach ständigen Zwischenrufen und Pöbeleien hatten ihn Justizbeamte auf Anordnung der Amtsrichterin zuvor abgeführt.

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