Immobilienmakler:"Ich bin ja selber gegen höhere Preise"

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"Wir werden oft gefragt, wie man noch mal 50 Euro mehr rausschlagen kann", sagt Benjamin Gralow. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Als Benjamin Gralow sein Immobilienbüro in München-Untergiesing eröffnet, wird ihm die Scheibe eingeworfen. Zweimal. Dann hängt er einen offenen Brief ins Schaufenster. Ein Gespräch über die Verantwortung von Maklern.

Interview von Anna Hoben

Nachdem die Scheiben seines neu eröffneten Immobilienbüros in Untergiesing zweimal eingeworfen worden waren, griff der Makler Benjamin Gralow, 34, Geschäftsführer der Finestep GmbH, zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Er hängte eine Erklärung "in eigener Sache" ins Schaufenster, in der er auf die Angriffe Bezug nahm. Darin schreibt er unter anderem, er habe Verständnis für die Wut auf Makler, heiße die extremen Preissteigerungen selber nicht gut und müsse häufig die Preisvorstellungen von Verkäufern nach unten regulieren. Das Schreiben hängt immer noch im Fenster, zwischen den Kaufangeboten. Ein Gespräch über den Münchner Wohnungsmarkt und die Moral der Makler.

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