Gisela Schneeberger:"Meistens haben wir erst abends angefangen zu drehen, weil Dietl tagsüber geschlafen hat"

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Gisela Schneeberger (Foto: Mark Siaulys Pfeiffer)

Vor 40 Jahren spielte Gisela Schneeberger in der Kultserie "Monaco Franze" die Elli. Ein Gespräch über Helmut Dietls Gespür für Frauen, fehlende Rollen für ältere Schauspielerinnen und Exzesse der "Me Too"-Debatte.

Interview von Sabine Buchwald

Bei den Dreharbeiten zu Helmut Dietls "Monaco Franze - Der ewige Stenz" Anfang der Achtzigerjahre war Gisela Schneeberger etwas über 30, gerade Mutter geworden und auf dem Weg, selbst Kultstatus zu erlangen. Man kannte sie schon an der Seite von Gerhard Polt aus der Reihe "Fast wia im richtigen Leben", von Auftritten in Dieter Hildebrandts Sendung "Scheibenwischer" und aus den Münchner Kammerspielen. An der Seite von Helmut Fischer als "Monaco" spielte sie in einer Nebenrolle die Elli, die eifersüchtig und unbequem war, was den geflügelten Satz "Immer dieses Gschiss mit der Elli" hervorbrachte. Schneeberger, Jahrgang 1948, hat seither in vielen Filmen und Serien gespielt. Für ihre Arbeit bekam sie unter anderem zwei Mal den Grimme-Preis, den Bayerischen und den Deutschen Fernsehpreis, den Filmpreis der Stadt München und den Bayerischen Verdienstorden. Zum Gespräch über 40 Jahre "Monaco Franze" schlägt sie die Max-Emanuel-Brauerei vor. Die Wirtschaft ist bei ihr ums Eck in der Maxvorstadt, wo sie wohnt. Fotografiert werden möchte sie nur beiläufig, sie posiere nicht gerne.

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