Natur und Umwelt:Aufregung um Bibermädchen Hanni

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Hanni knabbert genüsslich an einem Maiskolben. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Tierärztin Viviana Muñoz Schmieder pflegt ehrenamtlich kranke und verwaiste Wildtiere. Auch zwei der großen Nager hat sie aufgenommen. Nun hat sie Ärger mit dem Veterinäramt Fürstenfeldbruck.

Von Ingrid Hügenell, Fürstenfeldbruck

Bibermädchen Hanni stibitzt einen Maiskolben. Sie lässt sich in den Pool gleiten, schwimmt zum Futterplatz und nagt genüsslich die gelben Körner ab. Hanni, knapp zwei Jahre alt, hat ein vorübergehendes Zuhause in Fürstenfeldbruck gefunden, bei Viviana Muñoz Schmieder. Im März wird sie nach Griechenland umziehen - sie ist Teil eines großen Auswilderungsprojekts. 120 Biber sollen insgesamt in Griechenland im Rhodopen-Gebirge an der Grenze zu Bulgarien ausgewildert werden, im Gebiet des Flusses Nestos. Die großen Nagetiere gestalten die Landschaft und tragen so zur Artenvielfalt bei. In Griechenland wurden sie im 19. Jahrhundert ausgerottet.

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