Vortrag im Lindenkeller:Getränketrends der Zukunft

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Mit neuen Entwicklungen in der Getränkebranche befasst sich das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität. (Foto: Tom Freudenberg)

In der Reihe TUM@Freising gibt Martina Gastl einen Überblick über die Entwicklung der Branche und geht darauf ein, welche neuartigen Konzepte zu erwarten sind. Die Getränkeindustrie war schon oft ein wichtiger Impulsgeber.

Von Petra Schnirch, Freising

Der Standort Weihenstephan mit der ältesten Brauerei der Welt ist mit dem Thema Bier und Getränke seit jeher eng verbunden. Dabei ist Wasser genaugenommen die einzige essenzielle Flüssigkeit, die der Mensch trinken muss. Sind Getränkeentwicklungen daher reiner Luxus? Vor welchen Herausforderungen steht die Getränkebranche? Welche neuartigen Konzepte sind zu erwarten? Über diese Fragen spricht Martina Gastl, Leiterin des Forschungszentrums Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, am Dienstag, 14. Mai, bei ihrem Vortrag in der Reihe TUM@Freising im Lindenkeller. Beginn ist um 19 Uhr.

Gastl gibt einen Überblick, wie sich die Getränkebranche und das Konsumentenverhalten über die Jahre entwickelt haben. Sie zeigt die Ursprünge der Getränkeentwicklung und prognostiziert, welche Trends sich voraussichtlich auf den Markt auswirken werden. Getränkeinnovationen seien geprägt von gesellschaftlichen Themen wie Nachhaltigkeit und Vertrauen in den Herstellungsprozess, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Umsätze der Brauwirtschaft seien in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, bei alkoholfreien Erfrischungsgetränken sei der Rückgang aber moderater ausgefallen oder es habe sogar einen Anstieg gegeben.

Die Getränkeindustrie reagiert schnell auf Vorlieben der Konsumenten

Wie und was trinken wir übermorgen? Wie kaum eine andere Branche reagierten die Getränkeindustrie und der Markt schnell auf Präferenzen der Konsumenten mit neuen Produktkonzepten und Verfahren. Zusätzlich spielten gesundheitliche Aspekte eine zunehmend wichtige Rolle, heißt es weiter. Oftmals sei die Getränkeindustrie ein maßgeblicher Impulsgeber im Nahrungsmittelmarkt, beispielsweise bei der Verwendung funktioneller sowie natürlicher, pflanzlicher Inhaltsstoffe.

Martina Gastl machte eine handwerkliche Ausbildung als Brauerin und Mälzerin. Anschließend studierte sie Brauwesen und Getränketechnologie an der TU München (TUM) in Weihenstephan und promovierte 2006. Von 2009 an leitete sie die Arbeitsgruppe Rohstofftechnologie am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie. Seit April 2022 leitet sie das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, ein Zentralinstitut der TUM. Seit 2023 ist sie Honorarprofessorin.

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