Filmfestival:Den Alltag im Apartmentkomplex zeigen

Gedreht wurde "Loto" in Batumi, einer Universitätsstadt am Schwarzen Meer. (Foto: Filmmuseum München)

Der Spielfilm "Loto" eröffnet die Georgischen Filmtage in München.

Von Josef Grübl

In Sachen Kino dreht sich in den kommenden Tagen beinahe alles um das Filmfest München. Das einzige Filmfestival in der Stadt ist es allerdings nicht: Parallel finden auch die Georgischen Filmtage statt, das Werkstattkino zeigt drei Tage lang Filme aus dem kleinen Staat im Südkaukasus. Auf dem Programm stehen sieben Spiel- und Dokumentarfilme, bei einigen Vorstellungen werden die Macher und Protagonisten der Filme erwartet.

Eröffnet wird diese Länderfilmschau am Donnerstag, 22. Juni, im Filmmuseum: Gezeigt wird der Spielfilm "Loto", gedreht wurde in Batumi, einer Wissenschafts-, Universitäts- und Hafenstadt am Schwarzen Meer. In einem Apartmentkomplex treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander, ein Musiker mit E-Gitarre etwa, unglücklich verliebte Teenager, ein Geiger in der Midlife-Crisis oder ein kürzlich zurückgekehrter Krimineller. Es sind skurrile Alltagsbeobachtungen, jede der Figuren hat ihre Geheimnisse und Träume.

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Vorgestellt wird der Film von Tamta Khalvashi, die das Werk ihres Vaters vollendet hat: Zaza Khalvashi war Universitätsprofessor, Schriftsteller und Filmemacher, "Loto" sollte sein letzter Film werden, er verstarb 2020 im Alter von 62 Jahren. Seine Tochter kümmerte sich um die Fertigstellung, seine Premiere feierte dieser in eleganten Schwarz-Weiß-Bildern gedrehte Film Anfang des Jahres beim Festival in Rotterdam. Neben Tamta Khalvashi wird auch die Frau des verstorbenen Regisseurs, Nino Papunidze, in München erwartet.

Loto, GEO/LTU 2022, Regie: Zaza Khalvashi und Tamta Khalvashi, Do, 22. Juni, 19 Uhr, Filmmuseum , St.-Jakobs-Platz 1; Georgische Filmtage: Fr., 23., bis So., 25. Juni, Werkstattkino , Fraunhoferstr. 9

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