Nachruf:Begeistert vom Weltraum und von den Bergen

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Eveline Gottzein im Satellitenlabor in Ottobrunn. (Foto: Claus Schunk)

Die Ingenieurin Eveline Gottzein, Ehrenprofessorin der Technischen Universität München und Pionierin der Magnetschwebebahn, ist im Alter von 92 Jahren gestorben.

Von Sabine Buchwald

Im Mai 1971 blickte die technisch interessierte Welt nach Ottobrunn: Auf einer Teststrecke am Haidgraben bewies der Prototyp einer ersten Magnetschwebebahn der Firma Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) die Realisierbarkeit einer grandiosen Idee. Die Ingenieurin Eveline Gottzein jubelte zusammen mit ihren Kollegen über die gelungene öffentliche Vorführung. Der Umsetzung dieser Spitzentechnologie am Standort seiner Entwicklung schien nichts im Weg zu stehen. Und doch gibt es in Bayern bis heute noch keine Züge dieser Art, an deren Technik Gottzein jahrelang forschte unter anderem im Rahmen ihrer Doktorarbeit, deren Titel lautete: "Das magnetische Rad als autonome Funktionseinheit modularer Trag- und Führsysteme für Magnetbahnen". Gottzein hat die Grundlagen für das Schwebesystem des Transrapid entwickelt.

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