Von Grafing nach München:Rauhaardackel Lemmy fährt alleine in der S-Bahn

Dackel Lemmy wird nach seinem Abstecher mit der S-Bahn zum Ostbahnhof von der Polizei versorgt. (Foto: Bundespolizei/oh; Texte: WKB)

Am Ostbahnhof nehmen sich Polizeibeamte des zutraulichen Hundes an und versuchen ihn zu "vernehmen".

Einen aufregenden Donnerstag hatte ein Rauhaardackel namens Lemmy aus Ebersberg. Dieser war alleine in der S-Bahn unterwegs, gegen 11.45 Uhr befand sich der Hund in Grafing am Bahnsteig - und stieg kurzerhand in eine stadteinwärts fahrende S 4 ein, aus der heraus Reisende die Bundespolizei verständigten.

Am Ostbahnhof nahmen sich Beamte des zutraulichen Fundhundes an und versuchten ihn zu "vernehmen". Auf die Verabreichung von Wasser, Trockenfutter und Streicheleinheiten reagierte er aber nur mit liebevollen Blicken.

Wenig später gab es dann aber ein Wiedersehen von Dackel Lemmy mit seinem Herrchen. Der 48-jährige Ebersberger war bereits mehrere Stunden auf der Suche nach Lemmy. Der Mann war in einer S-Bahn eingeschlafen. Dies musste Lemmy genutzt haben, um in Grafing die S-Bahn zu verlassen und zurück nach München zu fahren. Als der Mann erwachte, begann er umgehend nach seinem Hund zu suchen.

Erst in der gesamten S-Bahn, danach auf den Bahnsteigen aller Stationen der S 4 bis zum Ostbahnhof. Auf dem dortigen Polizeirevier wurde er dann schon von einem schwanzwedelnden Lemmy begrüßt, wie die Bundespolizei mitteilt. Nachdem alle Einzelheiten geklärt waren, machten sich Herrchen und Rauhaardackel auf den Heimweg.

© SZ vom 29.10.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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