Lebensborn in Steinhöring:Verlorene Identitäten

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Die Statue der Mutter mit Kind stammt noch aus der Zeit, als das Lebensborn-Heim in Steinhöring betrieben wurde. Sie soll an das dunkle Kapitel erinnern. (Foto: Christian Endt)

Katholische Jugendfürsorge und Caritas sollten sich nach dem Zweiten Weltkrieg um die Kinder aus dem Heim Hochland kümmern - eine Herausforderung.

Interview: Alexandra Leuthner, Steinhöring

Das Heim Hochland in Steinhöring war das erste Entbindungsheim, das vom nationalsozialistischen Verein "Lebensborn" gegründet wurde. Als es am 3. Mai 1945 von US-amerikanischen Soldaten entdeckt wurde, war es auch das letzte noch existierende dieser Häuser, die dem von Heinrich Himmler ins Leben gerufenen Projekt einer Geburtenförderung und -selektion nach "arischen" Maßstäben dienten. 150 Kinder lebten damals in den heutigen Gebäuden des Steinhöringer Einrichtungsverbunds. Mit der Sorge um diese Kinder und ihrer Vermittlung, auch mit der Handhabung der ihnen zugeordneten Vermögenswerte, wurden zwei katholische Organisationen beauftragt: die Caritas und die Katholische Jugendfürsorge (KJF). Der Reichertshofener Historiker Rudolf Oswald hat sich mit diesem Thema befasst.

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