Coronakrise im Kreis Ebersberg:Impfen: Die Senioren sind gut geschützt

Eine pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte bereitet in einem bayerischen Impfzentrum eine Impfspritze mit dem Pfizer-Biontech-Impfstoff vor (Symbolfoto). (Foto: dpa)

Im Kreis Ebersberg konnten erstmals mehr Menschen geimpft werden als es Neuanmeldungen gab. Schlechte Neuigkeiten gibt es allerdings für das Impfzentrum Poing.

"In den Senioren- und Pflegeeinrichtungen gibt es durch die Impfungen und Hygienemaßnahmen derzeit kein Infektionsgeschehen mehr. Das ist ein zentraler Meilenstein in der Bekämpfung der Pandemie", erklärt Landrat Robert Niedergesäß (CSU) in einer Pressemeldung seiner Behörde. Daraus geht auch hervor, dass inzwischen 15 057 Menschen im Landkreis Ebersberg eine Erstimpfung erhalten haben, 7145 von ihnen sind älter als 80 Jahre.

Die aktuelle Impfquote für die Erstimpfungen im Landkreis beträgt 10,46 Prozent. 36 220 Menschen haben sich bislang für eine Impfung registrieren lassen. Diese Zahl ist damit erstmals rückläufig, das heißt es konnten mehr Menschen geimpft werden als sich im Portal neu eingetragen haben, wie das Landratsamt mitteilt.

Neuer Impfstoff wird auch in Ebersberg erwartet: 1104 Dosen von Biontech und 400 Dosen von Moderna sollten am Dienstag eintreffen. Am Freitag sollen dann noch einmal 1104 Dosen von Biontech und 300 von Moderna geliefert werden.

Eher schlechte Nachrichten gibt es allerdings für die geplante Außenstelle des Impfzentrums in Poing. Wegen des "zwischenzeitlichen Strategiewechsels der Staatsregierung", wie das Landratsamt schreibt, verschiebt sich dessen Eröffnung von Ende März auf den 12. April. Der Corona-Inzidenzwert für den Landkreis liegt unterdessen bei 76,44.

© SZ vom 24.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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