Naturschutz im Landkreis Ebersberg:Radeln zum Storch

Seit drei Jahrzehnten wohnen Störche auf dem Kindergarten in Markt Schwaben, inzwischen haben sie sogar ihre eigene Webcam. (Foto: Richard Straub/oh)

Im Landkreis Ebersberg sind wieder alle drei Horste besetzt. Der Landesbund für Vogelschutz hat eine Tour entworfen, bei der man sogar vier Nester sehen kann.

Von Wieland Bögel, Ebersberg

Drei Storchenpaare nisten derzeit innerhalb der Landkreisgrenzen, ein viertes kurz dahinter. Der Landesbund für Vogelschutz hat nun eine Radtour zusammengestellt, bei der man an allen vier vorbeikommt.

In Grafing nisten die Sörche auf dem Sudhausturm vom Wildbräu, der Dampf mit Bieraroma scheint ihnen zu gefallen. (Foto: Bene Sommer/oh)

Start ist in Grafing, dort nisten die Störche auf dem Sudhausturm vom Wildbräu in der Rotterstraße 15. Nächste Station ist Forstinning, dort findet man das Storchennest auf einem Mast, kurz bevor die Moosstraße in die Mühldorfer Straße einmündet. Weiter geht es nach Markt Schwaben, wo der Horst auf dem Kamin des Kindergartens in der Schulgasse 7 bereits seit 30 Jahren besetzt ist. Das Weibchen lässt sich übrigens an einer verheilten Verletzung über dem linken Auge erkennen und daran, dass das Tier keinen Ring trägt - einer der beiden Verehrer übrigens auch nicht. Ein Blick in den Horst ist über die Webcam "Storch in Bayern" möglich. Nahe der Landkreisgrenze ist in Siggenhofen bei der Kirche ein weiterer Storchenhorst. Von der Bank vor der Friedhofsmauer aus lassen sich die beiden Störche gut beobachten, ohne gestört zu werden.

Besonders luftig wohnen die Forstinninger Störche, sie haben ihren Horst auf einem Mast in der Ortsmitte nahe der Kirche. (Foto: Richard Straub/oh)

Die Tour ist von einem Ende zum anderen - also zwischen Grafing und Siggenhofen, etwa 24 Kilometer lang, hin und zurück benötigt man etwa dreieinhalb Stunden.

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