Erfolg der Bundespolizei:Angreifer aus der S-Bahn gefasst

Der Bundespolizei ist nach dem Vorfall am Mittwoch eine schnelle Festnahme gelungen. (Symbolbild) (Foto: Bundespolizei/oh)

Ein Beamter des Ermittlungsdienstes der Bundespolizeiinspektion München erkennt den Gesuchten in der Landeshauptstadt. Dieser versucht zu flüchten - ohne Erfolg.

Die Bundespolizei hat am Freitagmittag einen 25-Jährigen festgenommen, der im Verdacht steht, am Mittwochabend in der Regionalbahn 79045 von München nach Salzburg einen 29-Jährigen vor dem Halt in Grafing-Bahnhof mittels einer zersplitterten Glasflasche verletzt zu haben.

Ein Beamter des Ermittlungsdienstes der Bundespolizeiinspektion München erkannte laut Polizeibericht gegen 14.20 Uhr auf dem Heimweg am Hauptbahnhof München einen Tatverdächtigen, nach dem wegen der gefährlichen Körperverletzung öffentlich gesucht worden war.

Als der Beamte den Mann, einen 25-jährigen Nigerianer, ansprach, versuchte dieser zu flüchten. Nach Verfolgung konnte er nahe des Alten Botanischen Gartens gestellt und festgenommen werden. Dabei kamen weitere Polizeibeamten dem Ermittler zur Hilfe. Nachdem der 25-Jährige sich zunächst verbal aggressiv zeigte, wehrte er sich im weiteren Verlauf nicht gegen die folgenden polizeilichen Maßnahmen und beruhigte sich, wie die Polizei berichtet. Später schlug ein Drogenschnelltest positiv an.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass es sich tatsächlich um den Gesuchten handelte. Bezüglich der Hintergründe der Tat liegen bislang noch keine Informationen vor. Bekannt ist, dass der Angegriffene zuvor den Täter und andere Fahrgäste mit seiner Handykamera gefilmt hatte.

Der in Bad Aibling Wohnende hatte sich bei der Attacke gegen den 29-Jährigen eine Schnittverletzung an der Hand zugezogen. Der Mann lebt seit August 2017 in der Bundesrepublik, er wurde am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Der 25-Jährige ist im Besitz einer Duldung und war wegen Betäubungsmittelverstößen bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten.

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