Es ist eines der umstrittensten Vorhaben im Landkreis Ebersberg: Die geplante Umfahrung für die Forstinninger Ortsteile Schwaberwegen und Moos. Während viele Anwohner an der Staatsstraße 2080 und auch der Forstinninger Gemeinderat diese befürworten, befürchten Bewohner anderer Teile Schwaberwegens mehr Verkehrslärm und Umweltschutzverbände warnen vor dem Eingriff in den Forst, der für den Bau der Straße nötig wäre.
Vor diesem Hintergrund haben die Forstinninger Grünen am Mittwoch zu einer Begehung entlang der voraussichtlichen Umfahrungstrasse eingeladen. Mit dabei auch der Grünen-Landesvorsitzende und Ebersberger Direktkandidat bei der Landtagswahl Thomas von Sarnowski sowie Bezirksrätin und -kandidatin Ottilie Eberl. Diesen und weiteren Teilnehmern erläuterte Benjamin Wirth, ehemaliger Sprecher des Arbeitskreises Verkehr beim Bund Naturschutz, welche Einwände es gegen die geplante Straße aus Sicht der Naturschützer gibt.
Diese hatten wiederholt auf die ökologische Bedeutung des Waldes südlich von Schwaberwegen verwiesen und gefordert, statt eines Neubaus die bestehende Straße auszubauen - allerdings bislang ohne großen Erfolg. Erst Anfang dieses Jahres verwarf das zuständige Staatliche Bauamt Rosenheim die Einwände, bis Jahresende sollen die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern eingereicht werden.