Im Museum Wald und Umwelt in Ebersberg ist am Mittwochabend ein Feuer ausgebrochen. Kurz vor 20.30 Uhr Uhr wurde der Alarm ausgelöst, zunächst stand ein Nebengebäude in Flammen, dann griff das Feuer auch auf das Hauptgebäude des Museums über. Das Dachgeschoss des laut Polizei denkmalgeschützten Gebäudes brannte komplett nieder. Die Brandursache war zunächst unklar. Brandermittler haben die Arbeit aufgenommen, wie die Polizei am Donnerstagmorgen berichtete. Bürgermeister Walter Brilmayer, der an dem Abend auf einer Weihnachtsfeier in der benachbarten Ebersberger Alm war, war noch vor der Feuerwehr vor Ort. Er berichtete, dass das Feuer offenbar an der Außenseite des Technikgebäudes entstanden war.
Ebersberg:Brand in Waldmuseum: Feuerwehr im Großeinsatz
Das Dachgeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes brannte komplett nieder. Die Flammen hatte die Feuerwehr nach knapp zwei Stunden weitgehend abgelöscht.
Die Wertgegenstände konnten nach Angaben von Kreisbrandrat Andreas Heiß gerettet und im benachbarten Gasthaus untergebracht werden. Dazu gehört unter anderem die bekannte Holzbibliothek des Abtes Candid Huber. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Vor Ort waren die Feuerwehren aus Ebersberg, Grafing, Oberndorf, Steinhöring und Kirchseeon.
Der Sachschaden wird am Donnerstag auf mindestens eine Million Euro geschätzt. Noch sei unklar, ob das historische Gebäude stehen bleiben könne oder ob es abgetragen werden müsse, sagte Brilmayer am Donnerstagmorgen. Die Brandermittler der Kriminalpolizei Erding untersuchten noch am Vormittag den Brandort.
In dem Museum gibt es eine Dauerausstellung und wechselnde Sonderprogramme, außerdem werden verschiedene Veranstaltungen und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. In der Dauerausstellung dreht sich alles um den Wald: die Geschichte der Waldnutzung, die Ökologie des Waldes, von historischen bis zu modernen Umweltthemen wie de Klimawandel. "Das Jagerhäusl aus dem 18. Jahrhundert versetzt den Besucher in vergangene Zeiten, in denen der Wald Lebensgrundlage der Menschen war", heißt es auf der Homepage des Museums.