Brenner-Nordzulauf:"Die Bahn macht am Ende eh, was sie will"

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Leere Schienen zwischen München und Rosenheim werden eher selten sein, wenn der Brenner-Nordzulauf fertiggestellt ist. Noch aber wird über die genaue Streckenführung gestritten. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Nach einem mühsamen Prozess stehen die Ebersberger Kernforderungen für den Brenner-Nordzulauf fest. Kaum ist das Papier fertig, gibt es Kritik daran. Das stimmt nicht unbedingt zuversichtlich, was den Einfluss des Landkreises auf das Mega-Projekt angeht.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Sebastian Hallmann war in den vergangenen Wochen wahrlich nicht zu beneiden. Der für den öffentlichen Nahverkehr zuständige Mitarbeiter am Ebersberger Landratsamt hatte die undankbare Aufgabe, die Kernforderungen des Landkreises in Sachen Brenner-Nordzulauf zu sammeln und auszuformulieren. Herausgekommen ist ein mehrere Seiten umfassendes Schreiben, das dem Bundestag bei der Debatte über die Zugstrecke als Entscheidungshilfe dienen soll. Hallmann hatte die Herausforderung zu bewältigen, in den Kernforderungen ein möglichst breites Meinungsbild abzudecken - dieser Spagat ist nicht immer gelungen. Was indes nicht am mangelnden Einsatz des Landratsamtsmitarbeiters lag, sondern an den immer noch sehr konträren Ansichten, wie genau der Brenner-Nordzulauf aussehen soll.

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