Arbeitsmarkt:Bemerkenswert stabil

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Der Krieg in der Ukraine hat bisher kaum Einfluss auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Ebersberg.

Der Krieg in der Ukraine scheint bisher wenig Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Region zu haben. Das geht aus dem aktuellen Zwischenbericht der Arbeitsagentur Freising hervor, zu der neben den Landkreisen Erding und Dachau auch Ebersberg gehört. "Die Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt stabilisiert sich weiter", sagt die stellvertretende Agenturchefin Katja Kürmaier. Bemerkenswert sei, dass von diesem Trend in den vergangenen Wochen ganz verschiedene Personenkreise profitierten hätten: Frauen wie Männer, Jüngere wie Ältere, Personen mit und ohne Migrationshintergrund. "Ob und inwieweit wirtschaftliche Belastungen der regionalen Unternehmen - bedingt durch den Krieg in der Ukraine - sich auch auf die Beschäftigung auswirken werden, bleibt weiter abzuwarten", so Kürmaier. Bisher seien nur vereinzelt Beratungsanfragen zur Kurzarbeit von betroffenen Firmen bei der Arbeitsagentur eingegangen.

Im Landkreis Ebersberg reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen im April um 47 Personen auf nun insgesamt 1551 Frauen und Männer. Auf die Arbeitslosenquote hatte dies keinen Einfluss, sie liegt wie schon im Vormonat bei 1,9 Prozent. Zum Vergleich: Im April 2021 errechnete sich noch eine Quote von 2,5 Prozent, im April 2019 - dem Jahr vor der Pandemie - lag sie bei 1,8 Prozent. Der Arbeitsagentur wurden zuletzt 256 neue Stellenangebote im Landkreis gemeldet, das ist eine Stelle weniger als noch im Vormonat. Damit waren im April insgesamt 1658 bei der Agentur für Arbeit Ebersberg gemeldete Stellen vakant.

Offene Stellen gibt es weiterhin auch auf dem Ausbildungsmarkt, wo im Landkreis Ebersberg derzeit noch 359 Plätze unbesetzt sind. Gleichzeitig machten sich 464 junge Leute mithilfe der Berufsberatung der Arbeitsagentur auf die Suche nach dem passenden Job.

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