Die Corona-Krise im Landkreis wird immer bedrohlicher: Zum zweiten Mal binnen zweier Tagen vermeldete das Gesundheitsamt am Freitag einen Todesfall. Bereits am Donnerstag war eine Person im Zusammenhang mit einer Coronainfektion gestorben, damit erhöht sich die Zahl der Toten im Landkreis auf insgesamt 188 seit Ausbruch der Pandemie.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also Neuinfektionen pro Woche und 100 000 Einwohner, lag am Freitag bei 347,7, so hoch wie nie zuvor. Insgesamt sind aktuell 825 Menschen aus dem Landkreis positiv auf das Corona-Virus getestet, 575 Personen sind derzeit in Quarantäne. Von diesem Samstag, 6. November, an dauert die Quarantäne für enge Kontaktpersonen zehn statt wie bisher sieben Tage.
Grund ist die angespannte Lage in der Corona-Pandemie.
In der Kreisklinik Ebersberg werden aktuell sechzehn Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt. Drei kommen aus dem Landkreis. Auf der Intensivstation versorgt werden müssen sieben Corona-Patienten, sechs von ihnen werden beatmet. Neun der Patienten sind nicht geimpft, sieben schon. Eine geimpfte Person liegt auf der Intensivstation. Es gibt zwei Verdachtsfälle in der Klinik.
Um nach den Herbstferien die Gefahr von weiteren Infektionen durch Reiserückkehrer möglichst zu verhindern, wird in den Grundschulen für eine Woche und in den weiterführenden Schulen für zwei Wochen wieder eine Maskenpflicht im Schulgebäude eingeführt. Außerdem stellt der Landkreis Ebersberg jedem Sportverein im Landkreis ein Kontingent von bis zu 1500 Stück medizinische Schutzmasken kostenlos zur Verfügung. Solange der Vorrat reicht, kann man die Masken beim Kreisjugendamt abholen. Per Mail an florian.robida@lra-ebe.de kann der Bedarf mitgeteilt und ein Abholtermin vereinbart werden. Die Vereine können sich die Masken auch per Post zusenden lassen.
Weitere Informationen zur neuen Infektionsschutzverordnung der Staatsregierung sowie zu Impfmöglichkeiten gibt es auf www.lra-ebe.de.
